Wenn du deine Fotos in Windows 11 automatisch nach Datum sortieren willst, kannst du das direkt im Datei-Explorer einstellen. Das Betriebssystem bietet dafür praktische Sortierfunktionen, mit denen du deine Bilder nach Aufnahmedatum, Änderungsdatum oder Erstellungsdatum ordnen kannst. Damit behältst du bei großen Fotosammlungen den Überblick – ganz ohne zusätzliche Software.
Viele Nutzer wissen gar nicht, dass Windows 11 diese Sortierung dauerhaft speichern kann. Du kannst also festlegen, dass dein Bilder-Ordner immer automatisch nach Datum sortiert wird, auch wenn du neue Fotos hinzufügst oder alte löschst.
Wie funktioniert die Sortierung nach Datum im Bilder-Ordner?
Windows liest beim Sortieren die sogenannten Metadaten (EXIF-Daten) deiner Fotos aus. Diese enthalten das Aufnahmedatum, Kamerainformationen und andere Details. Du kannst wählen, ob die Dateien nach „Datum“, „Änderungsdatum“ oder „Erstellungsdatum“ sortiert werden sollen.
Das bedeutet konkret: Wenn du Bilder von deiner Kamera, deinem Smartphone oder aus der Cloud importierst, erkennt Windows automatisch die Aufnahmedaten – und kann sie danach ordnen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Bilder automatisch nach Datum sortieren
- Öffne den Bilder-Ordner (z. B. C:\Benutzer\DeinName\Bilder).
- Klicke mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle im Ordner.
- Wähle Sortieren nach → Weitere.
- Aktiviere die Spalte Aufnahmedatum oder Erstelldatum.
- Klicke anschließend auf den Spaltenkopf, um die Sortierung zu aktivieren.
- Mit einem weiteren Klick änderst du die Reihenfolge (neueste zuerst oder älteste zuerst).
Tipp: Wenn du willst, dass diese Sortierung dauerhaft bleibt, öffne im Menü Ansicht → Optionen → Ordneroptionen → Ansicht und wähle dort Für alle Ordner dieses Typs übernehmen.
Aufnahmedatum vs. Änderungsdatum – was ist besser?
Das Aufnahmedatum ist das tatsächliche Datum, an dem das Foto aufgenommen wurde. Das Änderungsdatum kann sich ändern, wenn du ein Bild bearbeitest oder verschiebst.
Empfehlung: Wenn du deine Fotos chronologisch nach Aufnahmezeitpunkt sehen möchtest, verwende immer die Sortierung nach Aufnahmedatum. Nur so bleibt die Reihenfolge auch nach späteren Bearbeitungen korrekt.
Dauerhafte Sortierung für alle Bilder-Ordner festlegen
Wenn du möchtest, dass Windows 11 alle Bilderordner automatisch gleich behandelt, kannst du den Standardansichtstyp ändern:
- Öffne einen beliebigen Bilder-Ordner.
- Klicke auf Ansicht → Optionen → Ordneroptionen → Ansicht.
- Wähle Aktuellen Ordneransichtstyp für alle Ordner übernehmen.
- Schließe das Fenster mit OK.
Ab jetzt verwendet Windows diese Sortierung in allen Unterordnern des Bilderverzeichnisses.
Sortierung nach Datum mit Gruppierung kombinieren
Ein besonders nützlicher Trick ist die Gruppierung nach Datum. Damit werden deine Fotos automatisch in Zeitabschnitte wie „Heute“, „Letzte Woche“ oder „Letzter Monat“ unterteilt.
So aktivierst du sie:
- Öffne den Bilder-Ordner.
- Klicke mit der rechten Maustaste auf eine freie Fläche.
- Wähle Gruppieren nach → Aufnahmedatum.
Jetzt siehst du deine Bilder automatisch nach Datum geordnet – mit klaren Zeitabschnitten. Diese Einstellung bleibt erhalten, bis du sie änderst.
Automatische Sortierung beim Import von Fotos aktivieren
Wenn du regelmäßig Bilder von einer Kamera oder einem Smartphone importierst, kannst du den Import-Assistenten von Windows so einstellen, dass neue Dateien automatisch nach Datum sortiert in Unterordner verschoben werden.
- Verbinde dein Gerät mit dem PC.
- Wähle Bilder und Videos importieren.
- Unter Importeinstellungen kannst du festlegen, dass die Dateien in Ordnern nach Aufnahmedatum gespeichert werden.
Damit legt Windows automatisch eine übersichtliche Struktur wie „2025-10-13“ oder „2025-10“ an.
Wie behält man Ordnung bei großen Fotosammlungen?
Wenn du zehntausende Fotos besitzt, lohnt sich eine Kombination aus Sortierung und Filterung:
- Verwende die Suchleiste im Explorer mit Befehlen wie
Datum:2024
oderAufgenommen:2023-12
. - Erstelle dynamische Sammlungen, indem du Bibliotheken nutzt.
- Nutze Cloud-Dienste wie OneDrive oder Google Fotos, die automatisch nach Datum sortieren und synchronisieren.
Diese Strategien sparen Zeit und verhindern doppelte Dateien.
Alternativen: Tools für automatische Sortierung
Wenn du noch mehr Kontrolle willst, kannst du Tools wie Adobe Bridge, XnView MP oder FastStone Image Viewer verwenden. Diese Programme analysieren EXIF-Daten genauer und bieten automatisierte Sortierung, Umbenennung und Stapelverarbeitung.
Sie sind besonders nützlich, wenn du mit Fotos aus verschiedenen Geräten arbeitest und eine einheitliche Ordnerstruktur brauchst.
Tipp für Profis: Bilder nach Jahr und Monat automatisch verschieben
Mit dem Windows PowerShell-Befehl kannst du Fotos automatisch in Jahres- und Monatsordner verschieben:
Get-ChildItem *.jpg | ForEach-Object {
$date = $_.CreationTime.ToString("yyyy-MM")
$path = "C:\Bilder$date"
if (!(Test-Path $path)) { New-Item -ItemType Directory -Path $path }
Move-Item $_.FullName -Destination $path
}
Damit landen alle Fotos automatisch im richtigen Monatsordner – perfekt für große Sammlungen.
Mehr Ordnung dank cleverer Filter und Gruppierungen
Eine automatische Sortierung nach Datum ist ein guter Anfang – aber Windows 11 bietet noch viel mehr Möglichkeiten, um deine Fotosammlung übersichtlich zu gestalten. Besonders hilfreich sind Filter und Gruppierungen, mit denen du gezielt nach bestimmten Zeiträumen oder Aufnahmeorten suchen kannst. Du kannst beispielsweise alle Bilder anzeigen lassen, die in einem bestimmten Monat oder Jahr aufgenommen wurden. Nutze dazu einfach das Suchfeld im Explorer und gib Begriffe wie Datum:2023
oder Aufgenommen:Mai
ein.
Wenn du zusätzlich die Gruppierung nach Datum aktivierst, werden deine Fotos automatisch in Kategorien wie „Heute“, „Diese Woche“ oder „Letzter Monat“ unterteilt. Das sorgt für visuelle Orientierung und erleichtert das Durchsuchen großer Sammlungen. Auch die Kombination von Gruppieren nach Aufnahmedatum und Sortieren nach Erstellungsdatum ist möglich – so kannst du innerhalb jeder Gruppe sehen, wann die Bilder tatsächlich aufgenommen wurden.
Ein praktischer Tipp: Wenn du viele Ordner mit unterschiedlichen Bildtypen hast (z. B. JPG, PNG, RAW), kannst du im Explorer über die Spaltenüberschriften mehrere Kriterien gleichzeitig aktivieren. Wähle etwa „Typ“, „Aufnahmedatum“ und „Größe“. So findest du schnell bestimmte Fotoserien oder Aufnahmen mit besonders hoher Auflösung.
Außerdem lassen sich Filter speichern. Öffne dazu im Explorer das Menü Suchen → Suchtools → Suchvorgänge speichern. So kannst du deine bevorzugten Ansichten und Sortierfilter mit einem Klick wieder aufrufen. Ideal, wenn du regelmäßig bestimmte Fotozeiträume durchsehen willst – etwa Urlaubsfotos oder Projektbilder.
Automatische Sortierung kombinieren mit Cloud-Diensten
Viele Nutzer speichern ihre Fotos heutzutage in OneDrive, Google Drive oder Dropbox. Diese Dienste bieten meist ebenfalls eine automatische Sortierung nach Datum. Wenn du OneDrive mit dem Windows-Explorer verknüpfst, werden deine Cloud-Bilder direkt synchronisiert und behalten dabei die im Explorer festgelegte Sortierung bei.
Das bedeutet: Wenn du im OneDrive-Ordner auf deinem PC „Sortieren nach Aufnahmedatum“ einstellst, bleibt diese Ansicht auch im Web bestehen. Außerdem werden neue Fotos automatisch an der richtigen Stelle angezeigt – ganz gleich, von welchem Gerät du sie hochlädst.
Ein weiterer Vorteil ist die automatische Sicherung: Selbst wenn dein PC ausfällt, bleiben deine chronologisch sortierten Fotos in der Cloud sicher gespeichert. Wer zusätzlich mit mehreren Geräten arbeitet, kann so überall auf dieselbe strukturierte Sammlung zugreifen.
Ordnung behalten bei Bearbeitung und Export
Ein häufiges Problem: Nach dem Bearbeiten von Bildern ändert sich das Änderungsdatum, wodurch die Sortierung durcheinandergerät. Um das zu vermeiden, solltest du ausschließlich nach dem Aufnahmedatum sortieren. Dieses bleibt in den Metadaten fest gespeichert, selbst wenn du ein Foto zuschneidest oder konvertierst.
Falls du deine Bilder exportierst oder konvertierst, achte darauf, dass das verwendete Programm die EXIF-Daten beibehält. Tools wie IrfanView oder XnView bieten beim Speichern die Option „EXIF-Daten beibehalten“. Wenn du diese aktivierst, bleibt auch die Datumssortierung in Windows 11 korrekt.
Wer regelmäßig Fotos bearbeitet, kann sich eine kleine Routine anlegen: Nach jedem Bearbeitungsvorgang kurz den Explorer öffnen, Sortierung prüfen und ggf. über Ansicht → Sortieren nach → Aufnahmedatum aktualisieren. So bleibt alles konsistent.
Bilder nach Ereignissen oder Orten sortieren
Neben der Sortierung nach Datum kannst du deine Fotos in Windows 11 auch nach Ort oder Ereignis strukturieren. Viele Smartphones speichern GPS-Daten direkt in die EXIF-Metadaten, und der Explorer kann diese Informationen anzeigen.
So geht’s:
- Rechtsklick auf die Spaltenüberschrift im Explorer.
- Weitere → Geografischer Standort aktivieren.
- Danach kannst du nach Städten oder Ländern sortieren.
Eine weitere Möglichkeit ist die manuelle Benennung von Unterordnern nach Ereignissen wie „Geburtstag 2024“ oder „Sommerurlaub Spanien“. Kombinierst du das mit der automatischen Datumssortierung, entsteht eine saubere, thematisch und zeitlich strukturierte Galerie.
Häufige Fragen zur Bildersortierung
Warum werden meine Fotos nicht nach Datum sortiert angezeigt?
Oft liegt es daran, dass Windows statt des Aufnahmedatums das Änderungsdatum verwendet. Aktiviere im Explorer unter Ansicht → Details → Weitere Spalten den Punkt Aufnahmedatum und sortiere danach.
Kann ich neue Fotos automatisch richtig einsortieren lassen?
Ja, beim Import aus Kamera oder Smartphone kannst du im Assistenten die Option „Nach Aufnahmedatum organisieren“ wählen. Dadurch erstellt Windows automatisch Unterordner nach Datum.
Warum sind manche Bilder ohne Aufnahmedatum?
Wenn Fotos aus dem Internet oder Screenshots stammen, enthalten sie keine EXIF-Daten. In diesen Fällen kann Windows kein Aufnahmedatum erkennen und verwendet stattdessen das Änderungsdatum.
Warum sortiert Windows 11 meine Bilder nicht dauerhaft nach Datum?
Wenn du die Einstellung nur im aktuellen Ordner vornimmst, gilt sie nicht automatisch für andere. Du musst sie über Ordneroptionen → Ansicht → Für alle Ordner übernehmen speichern. So merkt sich Windows die Sortierung auch für zukünftige Sitzungen.
Was ist der Unterschied zwischen Erstellungsdatum und Aufnahmedatum?
Das Erstellungsdatum bezieht sich darauf, wann die Datei auf deinem PC angelegt wurde – z. B. beim Kopieren. Das Aufnahmedatum hingegen stammt aus den EXIF-Daten der Kamera und gibt an, wann das Foto wirklich gemacht wurde. Für chronologische Ordnung ist das Aufnahmedatum die bessere Wahl.
Warum sind einige Fotos gar nicht nach Datum sortierbar?
Bilder ohne EXIF-Informationen (z. B. Screenshots oder heruntergeladene Dateien) haben kein Aufnahmedatum. In diesen Fällen verwendet Windows das Änderungsdatum. Du kannst die fehlenden Daten manuell ergänzen, indem du im Explorer Eigenschaften → Details → Aufnahmedatum bearbeitest.
Wie kann ich verhindern, dass sich die Sortierung ändert, wenn ich neue Fotos hinzufüge?
Die automatische Sortierung aktualisiert sich nach jedem Hinzufügen. Wenn du aber manuell sortierte Ansichten nutzt, kann das durcheinandergeraten. Stelle sicher, dass im Menü Ansicht → Sortieren nach → Aufnahmedatum aktiviert bleibt. So bleibt die Reihenfolge auch bei neuen Fotos korrekt.
Kann ich eine Standardansicht für alle meine Bilderordner festlegen?
Ja. Öffne einen beliebigen Bilder-Ordner, richte ihn so ein, wie du möchtest, und wähle dann Ansicht → Optionen → Für alle Ordner übernehmen. Damit speichert Windows diese Ansicht als Standard für alle zukünftigen Bilderordner.
Wie kann ich meine Fotos zusätzlich sichern?
Verbinde deinen Bilder-Ordner mit OneDrive oder einer externen Festplatte. Bei OneDrive werden Änderungen und neue Sortierungen automatisch synchronisiert. So bleiben deine Fotos auch bei einem Systemausfall sicher.
Was passiert, wenn ich Fotos von mehreren Geräten importiere?
Windows kann beim Import automatisch Unterordner nach Aufnahmedatum erstellen. Wenn du z. B. Fotos von Smartphone und Kamera gleichzeitig importierst, werden sie chronologisch einsortiert. Achte nur darauf, dass alle Geräte die richtige Uhrzeit gespeichert haben.
Gibt es Programme, die das besser machen als der Explorer?
Ja, Tools wie XnView MP, Adobe Bridge oder ACDSee bieten erweiterte Filter, Sortierung nach Metadaten und intelligente Alben. Für die meisten Anwender reicht aber die integrierte Lösung von Windows 11 völlig aus.
Wie kann ich die Sortierung nach Jahr und Monat kombinieren?
Du kannst im Explorer „Gruppieren nach → Aufnahmedatum“ wählen und die Ansicht dann auf „Details“ stellen. So werden automatisch Untergruppen nach Jahr, Monat und Tag angezeigt – eine einfache, aber effektive Archivstruktur.
Wie kann ich Bilder nach Zeitintervallen anzeigen lassen?
Über die Suchfunktion kannst du Zeiträume definieren, z. B. Datum:>=01.01.2024 <=31.03.2024
. Damit zeigt dir der Explorer nur Fotos aus diesem Zeitraum an. Das ist besonders hilfreich, wenn du bestimmte Ereignisse oder Urlaube suchst.
Kann ich meine Sortierung exportieren oder teilen?
Indirekt ja – wenn du den gesamten Ordner inklusive der Datei desktop.ini kopierst, bleibt die Ansicht erhalten. Alternativ kannst du deine Einstellungen auch als Vorlage exportieren, wenn du mehrere PCs nutzt.
Wie kann ich die Sortierung rückgängig machen?
Klicke einfach im Explorer mit der rechten Maustaste auf eine freie Fläche, wähle Sortieren nach → Name, um wieder alphabetisch zu sortieren. Du kannst jederzeit zurück zur Datumssortierung wechseln.
Gibt es eine Möglichkeit, nach Datum UND Name zu sortieren?
Ja, du kannst die Sortierung kombinieren, indem du im Menü Sortieren nach → Weitere auswählst und zwei Kriterien kombinierst – etwa „Datum“ und „Name“.
Zusammenfassung
Die automatische Sortierung deiner Bilder nach Datum ist in Windows 11 mit wenigen Klicks erledigt. Du kannst die Sortierkriterien dauerhaft speichern, Gruppierungen nach Zeitabschnitten anzeigen und sogar beim Import automatisch Unterordner nach Datum anlegen. Wichtig ist, dass du das Aufnahmedatum nutzt – so bleibt die chronologische Reihenfolge deiner Fotos auch nach Bearbeitungen erhalten. Wer große Sammlungen verwaltet, kann zusätzlich PowerShell-Skripte oder Tools wie XnView einsetzen, um Fotos strukturiert zu archivieren. Probiere es aus – dein Bilderchaos verwandelt sich im Handumdrehen in eine klare, nachvollziehbare Ordnung.