PC erkennt die Maus nicht mehr nach dem Aufwecken aus …

Lesedauer: 13 MinAktualisiert: 15. Oktober 2025 09:14

Wenn dein PC nach dem Aufwachen aus dem Standby plötzlich keine Maus mehr erkennt, ist das kein seltenes Phänomen. Häufig steckt eine aktivierte USB-Stromsparoption dahinter, die den Anschluss in den Ruhemodus versetzt – und danach nicht richtig wieder aktiviert.

Viele Windows-Nutzer wundern sich über das Verhalten: Die Tastatur funktioniert, der Bildschirm wacht auf, aber die Maus bleibt tot. Das bedeutet konkret: Das Betriebssystem hat den USB-Port während des Energiesparmodus abgeschaltet, um Strom zu sparen. Wenn der Treiber oder das BIOS die Verbindung danach nicht sauber wiederherstellt, bleibt der Mauszeiger eingefroren oder reagiert gar nicht mehr.

Warum reagiert die Maus nach dem Standby nicht mehr?

Die Ursache liegt oft tiefer im Energiemanagement von Windows. In den Energieoptionen gibt es eine Funktion namens „USB-Selektives Energiesparen“. Sie schaltet einzelne USB-Geräte ab, wenn sie gerade nicht gebraucht werden. Beim Aufwachen reagiert der Port manchmal zu spät oder gar nicht, besonders bei älteren Mainboards, bestimmten Treibern oder günstigen USB-Hubs.

Kurz gesagt: Das System spart zu aggressiv Energie – und vergisst dabei, den USB-Anschluss wieder aufzuwecken. Besonders Funkmäuse (Logitech, Microsoft, Trust usw.) sind betroffen, weil der Empfänger wie ein normales USB-Gerät behandelt wird.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So deaktivierst du die USB-Stromsparoption

  1. Öffne die Systemsteuerung und gehe zu Hardware und Sound > Energieoptionen.
  2. Klicke neben deinem aktiven Energiesparplan auf Energiesparplaneinstellungen ändern.
  3. Wähle Erweiterte Energieeinstellungen ändern.
  4. Suche nach USB-Einstellungen > Einstellungen für selektives USB-Energiesparen.
  5. Setze die Option auf Deaktiviert (für Akku und Netzbetrieb).
  6. Bestätige mit Übernehmen und OK.

Starte anschließend den PC neu und teste, ob die Maus nach dem Standby wieder funktioniert. In vielen Fällen ist das Problem damit dauerhaft behoben.

Alternative Lösung: Mausenergieverwaltung im Gerätemanager anpassen

Wenn der Fehler bleibt, hilft oft ein Blick in den Gerätemanager:

  1. Drücke Windows + X und wähle Gerätemanager.
  2. Klappe den Eintrag Mäuse und andere Zeigegeräte aus.
  3. Klicke doppelt auf deine Maus (z. B. HID-konforme Maus).
  4. Wechsle zum Reiter Energieverwaltung.
  5. Entferne das Häkchen bei Computer kann das Gerät ausschalten, um Energie zu sparen.
  6. Wiederhole diesen Schritt auch unter USB-Controller > USB-Root-Hub (USB 3.0).

Danach wird der Port auch im Standby aktiv gehalten, und deine Maus bleibt nach dem Aufwachen sofort einsatzbereit.

Wenn der USB-Port selbst nicht mehr reagiert

Manchmal liegt das Problem gar nicht an der Maus, sondern am Port:

Anleitung
1Öffne die Systemsteuerung und gehe zu Hardware und Sound > Energieoptionen.
2Klicke neben deinem aktiven Energiesparplan auf Energiesparplaneinstellungen ändern.
3Wähle Erweiterte Energieeinstellungen ändern.
4Suche nach USB-Einstellungen > Einstellungen für selektives USB-Energiesparen.
5Setze die Option auf Deaktiviert (für Akku und Netzbetrieb) — Prüfe anschließend das Ergebnis und wiederhole bei Bedarf die entscheidenden Schritte.

  • Probiere einen anderen USB-Anschluss – am besten direkt am Mainboard (nicht am Frontpanel).
  • Tausche das USB-Kabel bei kabelgebundenen Mäusen.
  • Verwende einen aktiven USB-Hub mit eigener Stromversorgung, wenn du viele Geräte angeschlossen hast.
  • Aktualisiere Chipsatz- und USB-Treiber über die Herstellerseite deines Mainboards.

Gerade nach Windows-Updates oder BIOS-Änderungen kann es vorkommen, dass Treiber nicht mehr korrekt mit den Energiesparzuständen interagieren.

Wann ist ein BIOS-Update sinnvoll?

Einige Mainboards verwalten die Stromversorgung der USB-Ports direkt über das BIOS. Wenn dort ein Fehler besteht, kann ein Update helfen. Suche auf der Webseite deines Mainboard-Herstellers nach der neuesten Version. In den BIOS-Einstellungen selbst gibt es oft Punkte wie ErP Ready, USB Wake Support oder Legacy USB Support.

  • „ErP Ready“ sollte deaktiviert sein, damit USB-Geräte im Standby Strom bekommen.
  • „USB Wake Support“ sollte aktiviert sein, damit Eingabegeräte den PC wieder aufwecken können.

Ein falscher BIOS-Wert kann verhindern, dass der PC nach dem Standby korrekt mit der Maus kommuniziert.

Praktische Tipps für Funkmäuse

Wenn du eine kabellose Maus verwendest, solltest du prüfen, ob der USB-Dongle in einem aktiven Port steckt. Besonders Frontanschlüsse oder passive USB-Hubs neigen dazu, im Energiesparmodus komplett abgeschaltet zu werden. Stecke den Empfänger lieber direkt hinten am Mainboard ein.
Ein weiterer Trick: Verwende eine USB-Verlängerung, um den Empfänger näher an die Maus zu bringen – Funkstörungen können ähnlich wirken wie Energiesparfehler.

Falls du Bluetooth-Mäuse nutzt, überprüfe, ob der Bluetooth-Dienst beim Aufwachen neu startet. In der Windows-Diensteverwaltung kannst du den Starttyp auf Automatisch (verzögert) setzen, um Verbindungsprobleme zu vermeiden.

Warum hilft ein Neustart manchmal, aber nicht dauerhaft?

Nach einem Neustart initialisiert Windows alle Geräte neu – der USB-Port wird also vollständig reaktiviert. Im Standby dagegen wird der Energiezustand nur teilweise zurückgesetzt. Deshalb tritt das Problem oft erst beim zweiten oder dritten Aufwecken wieder auf. Wenn du es dauerhaft beheben willst, führt kein Weg an der Deaktivierung der Stromsparfunktionen vorbei.

Weitere Ursachen und seltene Spezialfälle

  • Defekte USB-Treiber: Nach größeren Windows-Updates lohnt sich eine Neuinstallation über den Geräte-Manager.
  • Energiesparmodi von Laptops: Bei Notebooks greifen zusätzliche Stromsparstufen des Herstellers, z. B. HP Power Manager oder Lenovo Vantage.
  • Dritthersteller-Tools: Manche Tuning-Programme (z. B. AI Suite, MSI Center) ändern automatisch Energieeinstellungen – kontrolliere sie manuell.
  • Dockingstations: Bei externen Docks (USB-C) kann ein Firmware-Update oder ein Wechsel des Ports helfen.

Warum ist die USB-Stromsparoption überhaupt aktiv?

Microsoft hat die USB-Stromsparfunktion eingeführt, um Energieverbrauch und Wärmeentwicklung zu reduzieren – vor allem bei Laptops. Wenn dein PC im Leerlauf ist oder in den Standby-Modus wechselt, wird die Stromversorgung einzelner USB-Ports automatisch gekappt. So wird der Akku geschont, und weniger Strom fließt über die Hauptplatine. Das Problem: Manche Geräte, wie Mäuse oder Dongles, „melden“ sich beim Aufwachen nicht korrekt zurück. Windows erkennt sie dann nicht mehr, obwohl sie eigentlich aktiv sind.

Gerade bei älteren Chipsätzen (Intel H110, AMD B350 usw.) oder günstigen USB-Controllern kommt das häufig vor. Die Ports werden nicht gleichzeitig hochgefahren – ein kleiner Zeitversatz reicht, damit der Treiber keine Rückmeldung erhält. Das führt dazu, dass du erst das Kabel ab- und wieder anstecken musst, damit die Maus wieder funktioniert.

Welche Rolle spielt der Schnellstart in Windows?

Die Option „Schnellstart aktivieren“ in Windows sorgt dafür, dass der PC beim Herunterfahren nicht komplett ausschaltet. Stattdessen speichert er bestimmte Systemzustände im RAM. Beim nächsten Start werden sie einfach wieder geladen. Das beschleunigt zwar den Bootvorgang, kann aber gleichzeitig USB-Geräte durcheinanderbringen. Da einige Ports während des Schnellstarts nicht vollständig initialisiert werden, bleiben Geräte wie Maus oder Tastatur ohne Signal.

Wenn du also regelmäßig Probleme nach dem Aufwachen oder Neustart hast, lohnt es sich, den Schnellstart testweise zu deaktivieren. Das geht über die Systemsteuerung unter Energieoptionen → Verhalten des Netzschalters ändern. Entferne dort das Häkchen bei „Schnellstart aktivieren“. Danach werden alle Geräte beim Bootvorgang sauber neu erkannt.

Kann die USB-Stromsparoption auch andere Geräte betreffen?

Ja, und zwar häufiger, als man denkt. Nicht nur Mäuse, sondern auch Webcams, externe Festplatten, Mikrofone oder Drucker sind betroffen. Diese Geräte reagieren empfindlich auf Stromunterbrechungen, besonders wenn sie über USB 3.0 betrieben werden. Externe SSDs oder Audio-Interfaces verlieren im schlimmsten Fall sogar kurzzeitig ihre Verbindung, was zu Datenverlust führen kann.

Wenn du regelmäßig mit externen Geräten arbeitest – etwa bei Videokonferenzen oder Audioaufnahmen – solltest du die Stromsparoption generell deaktivieren. So bleibt die Verbindung stabil, selbst nach längeren Standby-Phasen.

Warum tritt das Problem besonders bei Funkmäusen auf?

Funkmäuse sind auf eine stabile Kommunikation zwischen Empfänger (USB-Dongle) und Maus angewiesen. Wird der Port ausgeschaltet, verliert der Dongle kurzzeitig die Verbindung und muss sich nach dem Aufwachen neu synchronisieren. Manche Empfänger tun das automatisch, andere bleiben hängen, bis der PC neu startet.

Hinzu kommt, dass Funkfrequenzen (z. B. 2,4 GHz) auch von Bluetooth- oder WLAN-Geräten genutzt werden. Wenn der Empfänger zu weit vom PC oder zwischen mehreren Störquellen liegt, verschärft sich das Problem. Eine Verlängerung des USB-Kabels oder ein Wechsel des Ports auf die Rückseite des Rechners kann hier oft schon helfen.

Gibt es Unterschiede zwischen Windows-Versionen?

Ja, Windows 10 und Windows 11 gehen unterschiedlich mit USB-Stromsparmechanismen um. In Windows 11 ist die Funktion aggressiver eingestellt, um Energie zu sparen – insbesondere bei Laptops. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit für nicht aufwachende Geräte höher ist. Windows 10 verhält sich etwas toleranter, schaltet aber ebenfalls Ports ab, wenn sie als „inaktiv“ gelten.

Einige Hersteller wie Dell oder Lenovo bieten in ihren BIOS-Einstellungen eigene Energiesparmodi, die die Windows-Einstellungen überlagern. Wenn du ein Notebook dieser Marken nutzt, lohnt sich ein Blick in die jeweiligen Systemtools oder ins BIOS.

Kann man die Maus durch Softwarefehler „verlieren“?

Durchaus. Manche Drittanbieter-Treiber oder Hintergrundprogramme (z. B. Razer Synapse, Logitech Options) übernehmen die Energieverwaltung der USB-Geräte. Wird dort eine fehlerhafte Konfiguration gespeichert, kann das System beim Aufwachen die falschen Werte laden. Ein einfacher Weg zur Kontrolle: Deinstalliere die Software testweise oder starte Windows im abgesicherten Modus. Wenn die Maus dort funktioniert, liegt der Fehler eindeutig an einer Anwendung.

Auch Antiviren- oder Systemoptimierungs-Tools können indirekt eingreifen. Programme, die USB-Ports überwachen, blockieren manchmal den Zugriff während des Energiesparmodus.

Welche BIOS-Einstellungen beeinflussen die USB-Stromversorgung?

Im BIOS oder UEFI gibt es oft mehrere Optionen, die den Energiezustand der USB-Ports steuern:

  • ErP Ready / Deep Sleep: Schaltet USB vollständig ab, wenn der PC ausgeschaltet oder im Standby ist. Deaktiviere diese Option, falls du USB-Geräte im Ruhezustand weiter nutzen willst.
  • USB Wake Support: Aktiviert die Möglichkeit, den PC mit der Maus oder Tastatur zu wecken. Diese Option sollte aktiv sein.
  • Legacy USB Support: Erlaubt älteren Geräten die Nutzung moderner Ports. Wenn du ältere Mäuse nutzt, kann dies entscheidend sein.

Ein BIOS-Update kann zusätzlich helfen, da neuere Versionen oft Verbesserungen im Energiemanagement enthalten.

Was tun, wenn alles richtig eingestellt ist, aber die Maus trotzdem ausfällt?

Dann ist es sinnvoll, die Treiber komplett neu zu installieren:

  1. Öffne den Gerätemanager.
  2. Deaktiviere die Maus und lösche sie über „Gerät deinstallieren“.
  3. Starte den PC neu – Windows installiert die Treiber automatisch neu.
  4. Optional: Lade den neuesten Chipsatz- oder USB-Controller-Treiber vom Mainboard-Hersteller herunter.

Wenn das Problem weiterhin besteht, teste die Maus an einem anderen Rechner. Funktioniert sie dort, liegt das Problem definitiv an der Energieverwaltung deines Systems.

Kann das Problem auch durch USB-Hubs verursacht werden?

Ja. Passive USB-Hubs (ohne eigene Stromversorgung) teilen sich die verfügbare Energie mit allen angeschlossenen Geräten. Wenn der PC aus dem Standby aufwacht, reicht die Spannung oft nicht aus, um alle Geräte gleichzeitig zu aktivieren. Besonders bei mehreren angeschlossenen Mäusen, Tastaturen oder Kameras kann das den Ausfall erklären. Verwende stattdessen einen aktiven USB-Hub mit Netzteil. Er liefert konstante Spannung – auch nach längerer Ruhephase.

Häufige Fragen zur USB-Stromsparoption und Mausproblemen

Warum funktioniert nur die Tastatur, aber nicht die Maus nach dem Standby?

Die Tastatur erhält oft Vorrang, weil sie den PC aufwecken soll. Die Maus hingegen wird als peripheres Gerät behandelt und bleibt im Energiesparzustand. Eine Anpassung der Energieverwaltung löst das Problem meist.

Ist die USB-Stromsparfunktion grundsätzlich schlecht?

Nein, sie spart Energie – vor allem bei Laptops. Aber bei Geräten, die häufig genutzt werden (Maus, Tastatur, Webcam), kann sie zu Fehlfunktionen führen. Daher empfiehlt sich das gezielte Deaktivieren nur für diese Anschlüsse.

Hilft es, die Maus an einen anderen Port zu stecken?

Ja, besonders wenn du von einem Frontanschluss zu einem direkt am Mainboard wechselst. Diese Ports werden seltener vom Energiesparmodus betroffen.

Warum erkennt mein PC nach dem Standby nur die Tastatur, aber nicht die Maus?

Das liegt daran, dass Windows die Tastatur als Aufweckgerät priorisiert. Sie darf den Rechner aktivieren, während die Maus oft in einem tieferen Energiesparzustand bleibt. Wenn die USB-Stromsparfunktion aktiv ist, kann der Port für die Maus beim Aufwachen deaktiviert bleiben. Das lässt sich beheben, indem du die Option „Computer kann das Gerät ausschalten, um Energie zu sparen“ im Gerätemanager deaktivierst. Danach werden sowohl Tastatur als auch Maus zuverlässig erkannt.

Wie deaktiviere ich die USB-Stromsparfunktion dauerhaft?

Öffne die Systemsteuerung → Energieoptionen → Erweiterte Energieeinstellungen und klappe den Punkt USB-Einstellungen aus. Stelle dort „Einstellungen für selektives USB-Energiesparen“ auf Deaktiviert. Zusätzlich solltest du im Gerätemanager → USB-Controller bei allen USB-Root-Hubs das Häkchen bei „Computer kann das Gerät ausschalten, um Energie zu sparen“ entfernen. Nach einem Neustart sind die Änderungen aktiv, und die Maus bleibt nach dem Standby sofort einsatzbereit.

Beeinflusst der Schnellstart in Windows die USB-Verbindung?

Ja, deutlich. Der Schnellstart sorgt dafür, dass bestimmte Systemkomponenten nicht vollständig neu geladen werden. Dadurch spart Windows zwar Zeit, überspringt aber manchmal die Initialisierung der USB-Treiber. Besonders Mäuse oder Dongles werden dann nicht mehr erkannt. Du kannst den Schnellstart unter Systemsteuerung → Energieoptionen → Verhalten des Netzschalters ändern deaktivieren. Danach werden alle USB-Geräte beim Start korrekt initialisiert.

Warum ist meine Funkmaus nach dem Standby häufiger betroffen als eine kabelgebundene?

Funkmäuse kommunizieren über einen USB-Empfänger, der wie ein normales Gerät behandelt wird. Wenn der USB-Port abgeschaltet wird, verliert der Empfänger das Signal zur Maus. Nach dem Aufwachen wird der Dongle zwar wieder mit Strom versorgt, muss sich aber erst neu synchronisieren. Kabelmäuse sind hier im Vorteil, weil sie sofort erkannt werden. Falls du eine Funkmaus nutzt, stecke den Empfänger in einen hinteren Mainboard-Port – diese bleiben meist aktiver als Frontanschlüsse.

Sollte ich den Schnellstart und die USB-Stromsparoption gleichzeitig deaktivieren?

Ja, wenn du regelmäßig Probleme hast, ist das die sicherste Lösung. Beide Funktionen sparen zwar Energie, sorgen aber oft für Inkompatibilitäten bei Peripheriegeräten. Durch das Deaktivieren beider Optionen verhinderst du, dass Maus und Tastatur nach dem Aufwachen unbemerkt deaktiviert bleiben. Der Energieverbrauch deines PCs steigt dadurch nur minimal.

Kann ein BIOS-Update helfen, wenn die Maus weiterhin nicht erkannt wird?

Absolut. Einige Mainboard-Hersteller haben mit BIOS-Updates bekannte Probleme mit USB-Stromversorgungen behoben. Prüfe auf der Webseite deines Herstellers, ob es eine neue Version gibt. Achte dabei besonders auf Einträge wie „USB Wake Support“ oder „ErP Ready“ in den Einstellungen. Aktiviere den ersten und deaktiviere den zweiten Punkt – so wird die Maus korrekt mit Strom versorgt, auch im Standby.

Was tun, wenn meine Maus nach dem Aufwachen verzögert reagiert?

Dann liegt wahrscheinlich kein kompletter Stromverlust, sondern eine verzögerte Portinitialisierung vor. In diesem Fall hilft es, im Gerätemanager den Treiber der Maus zu aktualisieren oder kurzzeitig zu deinstallieren und wieder zu installieren. Verwende außerdem einen USB-3.0-Port, falls verfügbar – diese Ports reagieren schneller und stabiler auf Wake-Up-Signale als ältere Anschlüsse.

Kann ich prüfen, ob die USB-Ports im Standby aktiv bleiben?

Ja, über die Windows-Ereignisanzeige. Öffne sie mit Windows + X → Ereignisanzeige → Windows-Protokolle → System und suche nach Ereignissen mit der Quelle „Kernel-Power“ oder „USBHUB“. Dort siehst du, ob Ports vor dem Standby deaktiviert wurden. Alternativ kannst du im BIOS nachsehen, ob die Funktion „USB Always On“ aktiv ist – sie hält die Ports auch bei ausgeschaltetem PC unter Spannung.

Wie kann ich meine Energieeinstellungen regelmäßig überprüfen?

Windows bietet das Tool „powercfg“. Öffne eine Eingabeaufforderung mit Administratorrechten und gib den Befehl powercfg /devicequery wake_armed ein. Damit siehst du alle Geräte, die den PC aufwecken dürfen. Wenn deine Maus nicht aufgeführt ist, kannst du sie mit powercfg /deviceenablewake "Mausname" hinzufügen. So stellst du sicher, dass sie beim nächsten Mal zuverlässig funktioniert.

Zusammenfassung

Die USB-Stromsparoption ist praktisch, spart aber oft an der falschen Stelle Energie. Sie kann verhindern, dass die Maus nach dem Standby funktioniert. Durch das Deaktivieren der selektiven Energiesparfunktion, das Ausschalten des Schnellstarts und das Anpassen der Energieverwaltung im Gerätemanager lässt sich das Problem dauerhaft lösen. Achte zusätzlich auf aktuelle BIOS-Versionen, korrekte Portwahl und stabile Treiber. Dann funktioniert deine Maus nach jedem Aufwachen wieder reibungslos – ganz ohne Kabelziehen oder Neustart.

Sollte ich „Schnellstart aktivieren“ in Windows ausschalten?

In manchen Fällen ja. Diese Option kann verhindern, dass Treiber korrekt geladen werden. Deaktiviere sie testweise unter Systemsteuerung > Energieoptionen > Verhalten des Netzschalters.

Was tun, wenn die Maus auch nach dem Ausschalten der Stromsparoption nicht reagiert?

Dann könnte ein Hardwaredefekt oder ein Treiberkonflikt vorliegen. Versuche, die Maus an einem anderen PC zu testen. Funktioniert sie dort, liegt das Problem definitiv an deiner Windows- oder USB-Konfiguration.

Zusammenfassung

Wenn dein PC die Maus nach dem Standby nicht mehr erkennt, ist meist eine aktivierte USB-Stromsparoption schuld. Deaktiviere die selektive Energieeinsparung in den Energieoptionen und entferne im Gerätemanager die Stromsparhäkchen. Achte zusätzlich auf aktuelle Treiber, funktionierende Ports und korrekte BIOS-Einstellungen. Mit diesen Maßnahmen stellst du sicher, dass deine Maus auch nach dem Aufwachen sofort einsatzbereit ist.

Fazit

Ein nicht reagierender Mauszeiger nach dem Standby ist nervig, aber in den meisten Fällen schnell gelöst. Durch das Abschalten der USB-Stromsparfunktionen und gezielte Anpassung der Energieverwaltung stabilisierst du dein System dauerhaft. Halte deine Treiber aktuell, prüfe regelmäßig die BIOS-Optionen und vermeide übermäßige Energiespar-Tools. So funktioniert deine Maus wieder zuverlässig – ganz gleich, ob du sie kabelgebunden, per Funk oder via Bluetooth nutzt. Hast du schon ausprobiert, ob dein Port nach dem Neustart funktioniert?

Checkliste
  • Probiere einen anderen USB-Anschluss – am besten direkt am Mainboard (nicht am Frontpanel).
  • Tausche das USB-Kabel bei kabelgebundenen Mäusen.
  • Verwende einen aktiven USB-Hub mit eigener Stromversorgung, wenn du viele Geräte angeschlossen hast.
  • Aktualisiere Chipsatz- und USB-Treiber über die Herstellerseite deines Mainboards.

Bewertung
5,0 / 5,0 aus 1 Bewertung des Beitrags

Unsere Redakteurinnen und Redakteure

Wir bieten: Über 15 Jahre Erfahrung mit Windows & PC-Problemen aller Art. Wir sind Euer Technikratgeber seit 2009.

Mitarbeiter Porträt Martin Keller

Martin Keller

34, Hamburg, gelernter IT-Systemadministrator und Schachfreund. Mag außerdem gerne gutes Bier.

Mitarbeiter Porträt Daniel Cho

Daniel Cho

29, Frankfurt am Main, Data Analyst. Fotografie-begeistert und Stratege durch und durch. Kann alles.

Mitarbeiterin Porträt Sofia Mendes

Sofia Mendes

27, Köln, Projektmanagerin. Workshop-Junkie und Handy-süchtig. Sprachen-Genie mit italienischen Wurzeln.

Mitarbeiter Porträt Tobias Wagner

Tobias Wagner

36, Stuttgart, Softwareentwickler. Digital Native und PC-Freak durch und durch. Spielt perfekt Gitarre.

Mitarbeiter Porträt Enzokuhle Dlamini

Enzokuhle Dlamini

55, Düsseldorf, Personalmanagerin. Liebt ihren Garten genauso wie WordPress. Geboren in Südafrika.

Mitarbeiter Porträt Joachim Freising

Joachim Freising

52, Bergisch-Gladbach, Teamleiter IT. Technik-affin. Hat für jedes Problem eine Lösung parat. Sehr geduldig.

Martin Keller

Daniel Cho

Sofia Mendes

Tobias Wagner

Enzokuhle Dlamini

Joachim Freising

Schreibe einen Kommentar