Wo finde ich die Systemsteuerung bei Windows 11? Anleitung

Lesedauer: 8 Min
Aktualisiert: 18. Dezember 2025 14:25

Wo finde ich die Systemsteuerung bei Windows 11? Diese Frage stellen sich viele Nutzer, die von Windows 10 oder älteren Versionen umgestiegen sind. Die Systemsteuerung ist nicht verschwunden, aber deutlich versteckter als früher. Gleichzeitig übernimmt die neue Einstellungs-App immer mehr Aufgaben, was zusätzlich für Verwirrung sorgt.

Die wichtigste Antwort direkt vorweg: Die Systemsteuerung ist auch unter Windows 11 weiterhin vorhanden – sie ist nur nicht mehr prominent sichtbar. Es gibt mehrere Wege, sie zu öffnen, je nach Vorliebe und Arbeitssituation.

Warum die Systemsteuerung in Windows 11 so schwer zu finden ist

Microsoft verfolgt seit einigen Windows-Versionen das Ziel, die klassische Systemsteuerung schrittweise durch die neue Einstellungs-App zu ersetzen. Windows 11 treibt diesen Wandel weiter voran. Viele Optionen wurden bereits umgezogen, andere sind weiterhin nur über die Systemsteuerung erreichbar.

Das führt zu einer Übergangsphase, in der:

  • zwei Konfigurationsoberflächen parallel existieren
  • Einstellungen aufgeteilt sind
  • gewohnte Wege nicht mehr funktionieren

Für Nutzer wirkt das oft so, als sei die Systemsteuerung entfernt worden – das ist aber nicht der Fall.

Systemsteuerung über die Suche öffnen

Der einfachste und schnellste Weg führt über die Windows-Suche. Dieser Weg funktioniert zuverlässig und unabhängig von Windows-Version oder Benutzerkonto.

So geht’s:

  • Windows-Taste drücken
  • „Systemsteuerung“ eintippen
  • Ergebnis anklicken

Die Systemsteuerung öffnet sich sofort im klassischen Design.

Dieser Weg ist ideal, wenn man die Systemsteuerung nur gelegentlich benötigt.

Systemsteuerung über Ausführen starten

Ein besonders schneller Weg für erfahrene Nutzer ist der Ausführen-Dialog. Er umgeht Menüs und Suchergebnisse vollständig.

Vorgehen:

  • Windows-Taste + R drücken
  • control eingeben
  • Enter drücken

Die Systemsteuerung startet direkt.

Dieser Weg ist besonders praktisch, wenn man ihn aus Gewohnheit nutzt oder schnell arbeiten möchte.

Systemsteuerung über das Startmenü anheften

Wer regelmäßig mit der Systemsteuerung arbeitet, kann sie dauerhaft im Startmenü oder in der Taskleiste ablegen.

So funktioniert es:

  • Systemsteuerung über die Suche öffnen
  • Rechtsklick auf das Ergebnis
  • „An Start anheften“ oder „An Taskleiste anheften“ auswählen

Danach ist sie jederzeit mit einem Klick erreichbar.

Systemsteuerung über den Datei-Explorer öffnen

Auch der Datei-Explorer bietet einen eher versteckten Zugang zur Systemsteuerung.

So gehst du vor:

  • Datei-Explorer öffnen
  • In die Adressleiste klicken
  • „Systemsteuerung“ eingeben und bestätigen

Alternativ lässt sich über spezielle Systempfade ebenfalls auf einzelne Bereiche zugreifen.

Klassische Ansicht statt Kategorieansicht aktivieren

Viele Nutzer finden die Systemsteuerung unübersichtlich, weil sie standardmäßig in Kategorien angezeigt wird. Gerade wer gezielt einzelne Optionen sucht, arbeitet lieber mit der klassischen Ansicht.

So stellst du um:

  • Systemsteuerung öffnen
  • Oben rechts bei „Anzeige nach“
  • „Große Symbole“ oder „Kleine Symbole“ auswählen

Damit werden alle Module direkt angezeigt.

Welche Einstellungen noch in der Systemsteuerung liegen

Trotz der neuen Einstellungs-App sind einige wichtige Funktionen weiterhin ausschließlich in der Systemsteuerung zu finden oder dort deutlich schneller erreichbar.

Dazu gehören unter anderem:

  • Geräte-Manager
  • Energieoptionen
  • Erweiterte Systemeinstellungen
  • Sichern und Wiederherstellen
  • Netzwerkadapter-Optionen
  • Programme und Features

Gerade für Fehlerbehebung und Systemanpassung ist die Systemsteuerung weiterhin unverzichtbar.

Unterschied zwischen Systemsteuerung und Einstellungen

Windows 11 nutzt zwei unterschiedliche Konfigurationsbereiche, die sich überschneiden, aber nicht identisch sind.

Systemsteuerung:

  • Klassisch, technisch
  • Sehr detaillierte Optionen
  • Weniger modern, aber präzise

Einstellungen-App:

  • Modernes Design
  • Für Standardnutzer optimiert
  • Viele Optionen vereinfacht

In der Praxis bedeutet das: Für grundlegende Änderungen reichen oft die Einstellungen, für tiefergehende Anpassungen braucht man weiterhin die Systemsteuerung.

Warum manche Menüpunkte automatisch umleiten

Ein typisches Verhalten in Windows 11: Man öffnet einen Punkt in der Systemsteuerung und landet plötzlich in der Einstellungen-App. Das ist kein Fehler, sondern Absicht.

Microsoft hat bestimmte Bereiche bewusst verlagert, etwa:

Andere Bereiche bleiben weiterhin klassisch.

Systemsteuerung per Tastenkombination schneller erreichen

Es gibt keine direkte Tastenkombination nur für die Systemsteuerung, aber mit einer kleinen Gewohnheit lässt sie sich trotzdem extrem schnell öffnen.

Bewährte Kombination:

  • Windows-Taste
  • „control“ tippen
  • Enter

Das ist oft schneller als jede Mausbewegung.

Verknüpfung auf dem Desktop erstellen

Wer besonders häufig auf die Systemsteuerung zugreift, kann sich eine klassische Desktop-Verknüpfung anlegen.

So geht’s:

  • Rechtsklick auf den Desktop
  • Neu → Verknüpfung
  • Als Ziel control eingeben
  • Namen vergeben

Danach lässt sich die Systemsteuerung direkt vom Desktop öffnen.

Typische Verwirrung bei Umsteigern

Viele Umsteiger suchen die Systemsteuerung an gewohnter Stelle im Startmenü und gehen davon aus, sie sei entfernt worden. Das führt oft zu unnötigem Frust.

In Wirklichkeit ist sie:

  • nur versteckt
  • nicht beworben
  • technisch weiterhin voll funktionsfähig

Sobald man den neuen Zugriff kennt, ist das Problem dauerhaft gelöst.

Warum Microsoft die Systemsteuerung nicht komplett entfernt

Viele Nutzer fragen sich, warum Microsoft die Systemsteuerung nicht einfach abschafft, wenn doch die neue Einstellungs-App im Mittelpunkt steht. Der Hauptgrund liegt in der enormen Tiefe und Komplexität der Systemsteuerung. Sie enthält Funktionen, die über Jahrzehnte gewachsen sind und tief ins System eingreifen. Eine vollständige, fehlerfreie Migration aller Optionen in die neue Oberfläche ist technisch aufwendig und riskant.

Gerade professionelle Funktionen, die selten genutzt werden, aber im Problemfall entscheidend sind, lassen sich nicht ohne Weiteres vereinfachen. Deshalb bleibt die Systemsteuerung weiterhin als Rückfallebene bestehen – auch wenn sie für normale Nutzer bewusst in den Hintergrund rückt.

Unterschiedliche Zielgruppen, unterschiedliche Oberflächen

Windows 11 richtet sich an sehr unterschiedliche Nutzergruppen. Einsteiger sollen möglichst einfach Einstellungen finden, ohne mit technischen Details konfrontiert zu werden. Für diese Zielgruppe ist die neue Einstellungs-App optimiert. Sie erklärt vieles in Alltagssprache und reduziert die Auswahl bewusst.

Die Systemsteuerung dagegen richtet sich weiterhin an fortgeschrittene Anwender, Administratoren und Techniker. Dort geht es weniger um Erklärung, sondern um Kontrolle. Diese klare Trennung erklärt, warum beide Oberflächen parallel existieren und sich teilweise überschneiden.

Warum viele Anleitungen weiterhin die Systemsteuerung nutzen

Wer im Internet nach Lösungen für Windows-Probleme sucht, stößt sehr häufig auf Anleitungen, die auf die Systemsteuerung verweisen. Das liegt daran, dass viele systemnahe Funktionen dort schneller und eindeutiger erreichbar sind. Begriffe wie „Programme und Features“, „Energieoptionen“ oder „Netzwerkadapter“ sind seit Jahren etabliert und eindeutig.

In der Einstellungs-App ändern sich Bezeichnungen, Positionen und Strukturen deutlich häufiger. Für Anleitungen ist die Systemsteuerung deshalb oft die stabilere Referenz – auch unter Windows 11.

Systemsteuerung als Werkzeug zur Fehleranalyse

Besonders bei Problemen zeigt sich der praktische Wert der Systemsteuerung. Viele Diagnose- und Reparaturmöglichkeiten sind dort direkter zugänglich als über die neue Oberfläche. Dazu gehören detaillierte Netzwerkoptionen, klassische Geräteverwaltung oder erweiterte Systemeinstellungen.

Im Alltag bedeutet das: Wenn etwas nicht funktioniert, führt der Weg oft automatisch zurück zur Systemsteuerung – selbst bei Nutzern, die sie sonst kaum verwenden. Sie bleibt damit ein zentrales Werkzeug zur Fehlersuche.

Automatische Weiterleitungen bewusst einordnen

Ein Punkt, der viele verwirrt, sind automatische Weiterleitungen. Man klickt einen Punkt in der Systemsteuerung an und landet plötzlich in der Einstellungs-App. Das wirkt inkonsequent, ist aber Teil der Übergangsstrategie von Microsoft.

Diese Weiterleitungen zeigen an, welche Bereiche bereits vollständig migriert wurden. Gleichzeitig signalisieren sie, dass Microsoft langfristig plant, die klassische Oberfläche weiter zurückzudrängen – allerdings ohne sie abrupt zu entfernen.

Gewohnheit spielt eine größere Rolle als Technik

Oft ist die Suche nach der Systemsteuerung weniger ein technisches Problem als ein Gewohnheitsthema. Nutzer, die jahrelang denselben Weg gegangen sind, empfinden jede Änderung als Hürde. Sobald man sich jedoch einen neuen Zugriff merkt, verliert das Thema schnell an Bedeutung.

Viele Anwender berichten, dass sie nach wenigen Wochen automatisch zur Suche oder zum Ausführen-Dialog greifen und die alte Menüstruktur kaum noch vermissen. Die Umstellung wirkt größer, als sie im Alltag tatsächlich ist.

Systemsteuerung im professionellen Umfeld

In Unternehmen spielt die Systemsteuerung weiterhin eine wichtige Rolle. Viele administrative Aufgaben, Skripte und Schulungen basieren auf ihr. Auch Gruppenrichtlinien und Supportprozesse greifen oft indirekt auf Funktionen der Systemsteuerung zurück.

Deshalb ist davon auszugehen, dass sie auch in zukünftigen Windows-Versionen zumindest im Hintergrund erhalten bleibt. Ein vollständiger Wegfall würde zu erheblichen Umstellungen in professionellen Umgebungen führen.

Zukunftsperspektive realistisch betrachtet

Langfristig wird sich die Bedeutung der Systemsteuerung weiter verringern, aber nicht abrupt. Microsoft geht hier schrittweise vor, um Kompatibilität und Stabilität zu gewährleisten. Für Nutzer bedeutet das, dass beide Welten noch lange parallel existieren werden.

Wer heute weiß, wie man die Systemsteuerung findet und sinnvoll nutzt, ist daher gut vorbereitet – unabhängig davon, wie sich Windows in den kommenden Jahren weiterentwickelt.

Häufige Fragen zur Systemsteuerung in Windows 11

Gibt es die Systemsteuerung in Windows 11 noch?

Ja, sie ist weiterhin vorhanden und nutzbar.

Warum finde ich sie nicht im Startmenü?

Weil Microsoft sie nicht mehr prominent platziert hat.

Wird die Systemsteuerung abgeschafft?

Aktuell nicht vollständig, aber sie wird schrittweise ersetzt.

Sind alle Funktionen noch da?

Die meisten ja, einige wurden in die Einstellungen verschoben.

Welche Ansicht ist besser?

Für gezielte Arbeit sind große oder kleine Symbole meist übersichtlicher.

Kann man sie dauerhaft anheften?

Ja, an Startmenü oder Taskleiste.

Gibt es Alternativen?

Die Einstellungen-App deckt viele, aber nicht alle Funktionen ab.

Zusammenfassung: Systemsteuerung finden und nutzen

Wo finde ich die Systemsteuerung bei Windows 11? Die Antwort ist einfach, wenn man die richtigen Wege kennt. Über Suche, Ausführen, Verknüpfungen oder Anheften lässt sie sich jederzeit schnell öffnen. Auch wenn Microsoft den Fokus auf die neue Einstellungs-App legt, bleibt die Systemsteuerung ein wichtiger Bestandteil von Windows 11.

Gerade für erweiterte Einstellungen, Fehlerbehebung und detaillierte Systemoptionen ist sie weiterhin unverzichtbar. Wer sie einmal anheftet oder sich den schnellen Zugriff merkt, spart dauerhaft Zeit und Nerven.

Arbeitest du eher mit der klassischen Systemsteuerung oder nutzt du inzwischen überwiegend die neue Einstellungs-App?

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