Daten von einer alten Fritzbox auf eine neue Fritzbox mit Assistenten übertragen

Lesedauer: 7 Min
Aktualisiert: 18. Dezember 2025 09:10

Daten von einer alten Fritzbox auf eine neue Fritzbox mit Assistenten übertragen funktioniert ab FRITZ!OS 7.56 besonders komfortabel und sicher. Einstellungen, WLAN-Zugänge, Telefonie-Daten und viele weitere Konfigurationen lassen sich direkt übernehmen, ohne alles neu einrichten zu müssen. Das spart Zeit, vermeidet Fehler und sorgt dafür, dass das Heimnetz nach dem Wechsel sofort wieder wie gewohnt läuft.

Die Antwort auf die wichtigste Frage lautet: Mit dem integrierten Assistenten der FRITZ!Box werden die meisten Einstellungen automatisch und vollständig übertragen, sofern beide Geräte korrekt vorbereitet sind. Genau darum geht es in diesem Beitrag.

Was beim Fritzbox-Wechsel eigentlich passiert

Beim Umstieg auf eine neue Fritzbox denken viele zuerst an den Internetzugang. Doch in Wahrheit steckt deutlich mehr dahinter. In einer typischen FRITZ!Box sind oft jahrelang gewachsene Einstellungen gespeichert: individuelle WLAN-Namen, sichere Passwörter, Telefonbücher, Rufnummern, DECT-Geräte, Mesh-Konfigurationen, Portfreigaben oder VPN-Zugänge.

Der Assistent in FRITZ!OS 7.56 oder neuer wurde genau dafür entwickelt. Er sorgt dafür, dass diese Daten strukturiert von der alten Fritzbox auf die neue übertragen werden. Das geschieht entweder über eine direkte Verbindung im Heimnetz oder über eine Sicherungsdatei, die automatisch eingespielt wird.

Das bedeutet konkret: Du musst kein Technikprofi sein, um den Wechsel sauber hinzubekommen.

Welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen

Bevor es losgeht, sollten ein paar grundlegende Punkte geprüft werden. Das verhindert Abbrüche und spart später Nerven.

Die alte Fritzbox benötigt:

  • Eine aktuelle FRITZ!OS-Version, idealerweise ebenfalls 7.56 oder neuer
  • Zugriff auf die Benutzeroberfläche
  • Ein funktionierendes Netzteil und LAN-Anschluss

Die neue Fritzbox benötigt:

  • FRITZ!OS 7.56 oder neuer ab Werk oder nach Update
  • Einen Browser-Zugriff auf die Ersteinrichtung
  • Stromversorgung und Netzwerkanschluss

Zusätzlich wichtig: Beide Geräte sollten während der Übertragung eingeschaltet bleiben. Unterbrechungen können dazu führen, dass Einstellungen nicht vollständig übernommen werden.

Wie der Assistent zur Datenübertragung gestartet wird

Der Assistent ist fest in die Ersteinrichtung der neuen Fritzbox integriert. Sobald die neue Box eingeschaltet und per LAN oder WLAN erreichbar ist, startet der Einrichtungsprozess automatisch.

Das bedeutet konkret: Du verbindest dich mit dem Standard-WLAN der neuen Fritzbox oder per LAN-Kabel und öffnest die Benutzeroberfläche im Browser. Der Assistent begrüßt dich und fragt direkt, ob eine bestehende Konfiguration übernommen werden soll.

An dieser Stelle wählst du die Option zur Übertragung von einer vorhandenen Fritzbox.

Welche Übertragungsarten zur Verfügung stehen

Der Assistent bietet je nach Situation zwei Möglichkeiten an. Beide sind zuverlässig, unterscheiden sich aber im Ablauf.

Übertragung über das Heimnetz
Diese Variante ist besonders bequem. Beide Fritzboxen befinden sich im gleichen Netzwerk oder sind direkt miteinander verbunden. Der Assistent erkennt die alte Fritzbox automatisch und führt Schritt für Schritt durch die Übernahme. Das funktioniert schnell und ohne manuelles Zwischenspeichern.

Übertragung über eine Sicherungsdatei
Falls die alte Fritzbox nicht gleichzeitig betrieben werden kann, erstellt man dort zuvor eine Sicherung. Diese Datei wird dann während der Einrichtung der neuen Fritzbox hochgeladen. Der Assistent übernimmt daraus alle relevanten Einstellungen.

In der Praxis ist die direkte Übertragung die bevorzugte Methode, weil sie weniger Fehlerquellen bietet.

Welche Daten tatsächlich übernommen werden

Viele Nutzer fragen sich, ob wirklich alles mitkommt. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen ja.

Typische Daten, die übertragen werden:

  • Internetzugangsdaten
  • WLAN-Name und WLAN-Passwort
  • Mesh-Einstellungen
  • Telefonie-Daten und Rufnummern
  • Telefonbücher
  • DECT-Telefone und Smart-Home-Geräte
  • Benutzerkonten und Zugriffsrechte
  • Portfreigaben und Filterregeln

Das bedeutet konkret: Nach dem Wechsel fühlen sich Geräte im Netzwerk so an, als hätte sich nichts geändert.

Was bewusst nicht übernommen wird

Ein paar Einstellungen werden aus Sicherheits- oder Kompatibilitätsgründen nicht automatisch übertragen. Das ist normal und kein Fehler.

Dazu gehören:

  • Geräteabhängige Hardware-Konfigurationen
  • Bestimmte Labor- oder Testfunktionen
  • Alte, nicht mehr unterstützte Optionen

Gerade bei einem Wechsel auf ein deutlich neueres Modell lohnt es sich, einzelne Einstellungen danach kurz zu prüfen.

Typische Stolperfallen und wie man sie vermeidet

In der Praxis tauchen immer wieder ähnliche Probleme auf. Die meisten lassen sich mit ein paar einfachen Maßnahmen umgehen.

Ein häufiger Fehler ist ein zu früher Abbruch des Assistenten. Auch wenn es zwischendurch so wirkt, als würde nichts passieren: Der Prozess läuft im Hintergrund weiter. Geduld zahlt sich hier aus.

Ein weiteres Thema sind unterschiedliche FRITZ!OS-Versionen. Ist die alte Fritzbox deutlich älter, kann ein vorheriges Update nötig sein. Das verbessert die Kompatibilität erheblich.

Auch wichtig: Während der Übertragung sollten keine weiteren Änderungen an der alten Fritzbox vorgenommen werden.

Wie lange die Übertragung dauert

Die Dauer hängt stark von der Menge der gespeicherten Daten ab. In vielen Haushalten dauert der komplette Vorgang zwischen fünf und fünfzehn Minuten.

Bei sehr umfangreichen Telefonbüchern, vielen DECT-Geräten oder komplexen Mesh-Strukturen kann es auch etwas länger dauern. Wichtig ist, den Vorgang nicht zu unterbrechen.

Nach dem Wechsel: Diese Punkte solltest du prüfen

Auch wenn der Assistent zuverlässig arbeitet, lohnt sich ein kurzer Kontrollblick. Das gibt Sicherheit.

Sinnvolle Prüfungen nach der Übertragung:

  • Funktioniert der Internetzugang stabil?
  • Sind alle WLAN-Geräte wieder verbunden?
  • Können Telefone telefonieren und angerufen werden?
  • Sind Mesh-Repeater korrekt eingebunden?

In den meisten Fällen ist hier alles in Ordnung, aber gerade bei individuellen Konfigurationen lohnt sich dieser Schritt.

Warum der Assistent dem manuellen Einrichten überlegen ist

Früher bedeutete ein Fritzbox-Wechsel oft: alles neu konfigurieren. Heute ist das anders. Der Assistent spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch Fehler.

Manuell übersieht man schnell Details wie spezielle Portfreigaben oder Zugriffsprofile. Der Assistent überträgt diese automatisch und konsistent.

Das Ergebnis ist ein nahtloser Übergang, der sich im Alltag sofort bezahlt macht.

Erfahrungen aus der Praxis

Viele Nutzer berichten, dass sie nach der Übertragung sofort wieder online waren, ohne ein einziges Passwort neu eingeben zu müssen. Besonders positiv fällt auf, dass WLAN-Geräte sich automatisch wieder verbinden, da Name und Schlüssel identisch bleiben.

Auch im Familienhaushalt mit vielen Geräten sorgt das für Ruhe. Kein Smartphone, kein Tablet und kein Smart-TV muss neu eingerichtet werden.

Häufige Fragen rund um den Fritzbox-Wechsel

Funktioniert die Übertragung auch bei unterschiedlichen Fritzbox-Modellen?

Ja, der Assistent ist genau dafür gedacht. Ein Wechsel von einem älteren Modell auf eine aktuelle Fritzbox funktioniert in der Regel problemlos, solange FRITZ!OS 7.56 oder neuer genutzt wird.

Müssen beide Fritzboxen gleichzeitig angeschlossen sein?

Für die direkte Übertragung ja. Alternativ kann mit einer Sicherungsdatei gearbeitet werden, wenn das nicht möglich ist.

Werden auch Telefonbücher und Anruflisten übernommen?

Telefonbücher werden übernommen, Anruflisten in der Regel nicht. Das ist normal und kein Fehler im System.

Kann man die Übertragung abbrechen und neu starten?

Ja, der Vorgang kann erneut gestartet werden. Bereits übertragene Einstellungen werden dabei überschrieben.

Was passiert, wenn die Übertragung fehlschlägt?

In diesem Fall bleibt die neue Fritzbox im Einrichtungsmodus. Es gehen keine Daten verloren, und der Vorgang kann erneut angestoßen werden.

Ist eine Internetverbindung während der Übertragung nötig?

Nicht zwingend. Die Übertragung selbst erfolgt lokal zwischen den Geräten.

Werden VPN- und Portfreigaben wirklich mit übernommen?

Ja, in den meisten Fällen werden diese Einstellungen korrekt übertragen. Ein kurzer Check danach ist trotzdem sinnvoll.

Kann man einzelne Daten von der Übertragung ausschließen?

Der Assistent arbeitet als Gesamtpaket. Einzelne Einstellungen lassen sich im Nachhinein anpassen oder entfernen.

Zusammenfassung und Einordnung

Daten von einer alten Fritzbox auf eine neue Fritzbox mit Assistenten übertragen ist ab FRITZ!OS 7.56 eine ausgereifte und zuverlässige Lösung. Der Assistent nimmt einem nahezu die komplette Arbeit ab und sorgt dafür, dass das Heimnetz nach dem Wechsel sofort wieder einsatzbereit ist.

Besonders überzeugend ist, wie nahtlos der Übergang gelingt. WLAN, Telefonie und Netzwerkregeln bleiben erhalten, ohne dass man sich durch unzählige Menüs klicken muss. Für Privathaushalte ebenso wie für kleine Büros ist das ein echter Vorteil.

Wer einen Fritzbox-Wechsel plant, sollte diesen Weg unbedingt nutzen. Er ist schnell, sicher und deutlich entspannter als jede manuelle Neueinrichtung. Hast du den Assistenten schon einmal genutzt oder steht der Wechsel gerade an?

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