Bildschirm bleibt schwarz beim Start von Windows 11

Lesedauer: 13 Min
Aktualisiert: 26. Dezember 2025 14:49

Der Bildschirm bleibt schwarz beim Start von Windows 11 und nichts scheint mehr zu funktionieren. Der PC läuft hörbar an, Lüfter drehen sich, LEDs leuchten, manchmal hört man sogar den Windows-Startsound – aber es erscheint kein Bild. Für viele fühlt sich das wie ein Totalschaden an. In der Praxis ist es das jedoch fast nie.
Wichtig ist die richtige Einordnung gleich zu Beginn: In den meisten Fällen ist Windows 11 bereits gestartet, aber die Bildausgabe funktioniert nicht korrekt oder wird blockiert. Genau deshalb lassen sich viele dieser Fälle lösen, ohne Daten zu verlieren oder Windows neu zu installieren.

Entscheidend ist, strukturiert vorzugehen und nicht reflexartig den Rechner auszuschalten oder neu aufzusetzen.

Schwarzer Bildschirm mit Mauszeiger oder ohne – warum das entscheidend ist

Der erste Blick sollte immer dem Mauszeiger gelten. Dieses Detail entscheidet über den weiteren Weg.

Wenn der Bildschirm schwarz ist, aber ein Mauszeiger sichtbar, dann läuft Windows sehr wahrscheinlich bereits. Die Anmeldung ist erfolgt oder zumindest vorbereitet, aber der Desktop oder der Windows-Explorer wird nicht korrekt geladen. Das ist ein gutes Zeichen, denn solche Fälle lassen sich oft innerhalb weniger Minuten beheben.

Bleibt der Bildschirm schwarz ohne Mauszeiger, dann liegt das Problem früher im Startprozess. Entweder wird kein Bildsignal ausgegeben oder der Grafiktreiber wird gar nicht erst initialisiert. Auch das ist lösbar, erfordert aber andere Schritte.

Sofortmaßnahme: Grafiktreiber neu initialisieren

Eine der effektivsten Soforthilfen bei schwarzem Bildschirm ist gleichzeitig eine der unbekanntesten Tastenkombinationen.

Windows-Taste + Strg + Shift + B

Damit wird der Grafiktreiber neu gestartet. Wenn Windows im Hintergrund läuft, hört man oft einen kurzen Signalton und der Bildschirm flackert kurz. In sehr vielen Fällen erscheint das Bild danach sofort wieder. Diese Kombination funktioniert auch dann, wenn man nichts sieht – sie lohnt sich immer als erster Versuch.

Schwarzer Bildschirm nach der Anmeldung

Ein häufiges Szenario: Der Rechner startet, das Passwort wird eingegeben, danach bleibt der Bildschirm schwarz. Maus oder Tastatur reagieren eventuell noch.

Das deutet fast immer auf einen hängenden Windows-Explorer oder einen Autostart-Fehler hin. Windows selbst läuft, aber die Oberfläche wird nicht geladen.

In diesem Fall sollte man versuchen, den Task-Manager zu öffnen.

Strg + Shift + Esc

Erscheint der Task-Manager, ist die Lösung oft einfach. Über „Datei → Neuen Task ausführen“ lässt sich explorer.exestarten. Sobald der Explorer neu läuft, erscheint der Desktop wieder vollständig.

Dieses Vorgehen rettet überraschend viele Systeme, die sonst vorschnell neu gestartet würden.

Wenn der Monitor „Kein Signal“ meldet

Zeigt der Monitor explizit „Kein Signal“ oder bleibt komplett schwarz, liegt der Fokus zunächst nicht auf Windows, sondern auf der Signalübertragung.

Typische Ursachen sind:
falscher Eingang am Monitor
defektes oder ungeeignetes Kabel
Windows schaltet auf einen anderen Ausgang
Grafikkarte initialisiert den falschen Port

Gerade moderne Grafikkarten wechseln beim Start zwischen HDMI und DisplayPort. Windows 11 merkt sich manchmal einen Ausgang, der aktuell nicht angeschlossen ist.

Hier hilft:
Monitor-Eingang manuell wechseln
anderes Kabel testen
anderen Anschluss an der Grafikkarte nutzen

Bei Desktop-PCs kann man testweise den Monitor direkt am Mainboard anschließen, um die dedizierte Grafikkarte auszuschließen.

Externe Monitore und Dockingstationen als Auslöser

Bei Laptops ist der schwarze Bildschirm beim Start besonders häufig mit externen Monitoren oder Dockingstationen verbunden. Windows 11 startet dann auf dem falschen Display oder initialisiert die externe Anzeige nicht korrekt.

Ein schneller Test ist:
Windows-Taste + P

Auch wenn man nichts sieht, wechselt Windows damit zwischen Anzeige-Modi. Oft taucht das Bild nach ein oder zwei Umschaltungen wieder auf.

Dockingstationen sind generell fehleranfälliger, besonders nach Updates oder aus dem Standby. In solchen Fällen sollte man den Laptop einmal ohne Dock starten und die Dockingstation erst nach dem vollständigen Start anschließen.

Schwarzer Bildschirm nach Windows-Update

Einer der häufigsten Gründe überhaupt. Nach größeren Updates oder Grafiktreiber-Updates bleibt der Bildschirm schwarz, obwohl Windows geladen wird.

Das liegt fast immer an:
inkompatiblen Grafiktreibern
fehlerhaften Update-Resten
Konflikten zwischen alter und neuer Treiberversion

Windows 11 ist bei der Grafikinitialisierung deutlich anspruchsvoller als ältere Versionen. Schon kleine Treiberfehler reichen aus, um die Bildausgabe zu blockieren.

Abgesicherter Modus als Rettungsweg

Wenn der Bildschirm bei jedem Start schwarz bleibt, ist der abgesicherte Modus der wichtigste Schritt.

Dieser lässt sich erzwingen, indem man den Startvorgang mehrmals unterbricht:
PC einschalten
sobald Windows-Logo erscheint, Power-Taste gedrückt halten
Vorgang zwei- bis dreimal wiederholen

Danach startet automatisch die Windows-Reparaturumgebung.

Dort:
Problembehandlung
Erweiterte Optionen
Starteinstellungen
Abgesicherten Modus auswählen

Im abgesicherten Modus verwendet Windows einen einfachen Grafiktreiber. Ist dort ein Bild sichtbar, liegt das Problem eindeutig am installierten Grafiktreiber.

Grafiktreiber im abgesicherten Modus bereinigen

Im abgesicherten Modus sollte man:
den aktuellen Grafiktreiber deinstallieren
nicht sofort einen neuen installieren
Windows normal neu starten

Windows verwendet danach einen Basistreiber. In vielen Fällen ist der schwarze Bildschirm damit sofort verschwunden. Erst danach sollte man einen aktuellen, sauberen Treiber vom Hersteller installieren.

Schwarzer Bildschirm nach Standby oder Ruhezustand

Ein besonders tückischer Sonderfall. Der Rechner wacht auf, aber der Bildschirm bleibt schwarz. Maus oder Tastatur reagieren eventuell noch.

Das Problem entsteht durch:
Grafiktreiber, die nicht korrekt aus dem Energiesparzustand zurückkehren
Hybrid-Grafik bei Laptops
USB-C- oder Thunderbolt-Docks

Auch hier hilft oft der Grafiktreiber-Reset oder ein einmaliger harter Neustart. Tritt das regelmäßig auf, ist ein Treiber-Update oder eine Anpassung der Energieoptionen notwendig.

BIOS sichtbar, Windows nicht – eine wichtige Unterscheidung

Wenn beim Einschalten noch das Herstellerlogo oder das BIOS sichtbar ist, aber Windows danach schwarz bleibt, ist das ein klares Zeichen: Die Hardware funktioniert, das Problem liegt in Windows oder bei Treibern.

Erscheint hingegen nicht einmal das BIOS, sollte man zuerst:
Monitor prüfen
Kabel prüfen
Grafikkarte prüfen
RAM kontrollieren

Bevor Windows beschuldigt wird, muss sichergestellt sein, dass überhaupt ein Bildsignal erzeugt wird.

Netzlaufwerke und Anmeldeskripte als versteckte Ursache

Ein weniger bekannter, aber realer Auslöser sind Netzlaufwerke oder Anmeldeskripte. Wenn Windows beim Start auf ein nicht erreichbares Netzwerk wartet, kann der Desktop blockiert werden. Der Bildschirm bleibt schwarz, obwohl das System eigentlich läuft.

Das tritt besonders in Firmennetzwerken oder bei VPN-Nutzung auf. Hier hilft oft Geduld oder das Trennen der Netzwerkverbindung beim Start.

Hardwareprobleme realistisch einschätzen

Auch wenn es seltener ist, darf Hardware nicht ausgeschlossen werden. Defekte Grafikkarten, instabile Netzteile oder fehlerhafter Arbeitsspeicher können den Start blockieren, ohne sofort einen Bluescreen auszulösen.

Typische Hinweise:
kein Bild schon vor Windows
keine Reaktion auf Tastenkombinationen
Fehler-LEDs oder Pieptöne

In solchen Fällen helfen Software-Lösungen nicht mehr.

Schwarzer Bildschirm, aber Windows reagiert auf Eingaben

Ein besonders verwirrendes Szenario ist, wenn der Bildschirm schwarz bleibt, Windows aber offensichtlich auf Eingaben reagiert. Das erkennt man daran, dass sich etwa der Anmelde-Sound abspielen lässt, die Festplatte arbeitet oder Tastenkombinationen zumindest intern verarbeitet werden. In solchen Fällen ist Windows vollständig gestartet, aber die grafische Oberfläche wird nicht dargestellt.

Das passiert häufig, wenn der Anmeldeprozess korrekt abgeschlossen wurde, der Desktop jedoch nie gezeichnet wird. Ursache ist dann nicht der Start selbst, sondern die Übergabe von der Anmeldesitzung an die Benutzeroberfläche. Dieser Übergang ist stark abhängig von Grafiktreibern, Autostart-Komponenten und Explorer-Prozessen.

Autostart-Programme als Blockierer des Desktops

Ein sehr häufiger, aber oft übersehener Grund für den schwarzen Bildschirm sind Autostart-Programme. Manche Anwendungen hängen sich früh in den Startprozess ein und blockieren dabei die Initialisierung der Oberfläche. Das betrifft besonders:
Antiviren-Tools
System-Optimierer
Overlay-Software
alte Treiber-Helfer

Wenn ein solches Programm nicht korrekt startet oder auf Ressourcen wartet, bleibt der Bildschirm schwarz, obwohl Windows intern läuft. Der Desktop wird schlicht nie angezeigt. In solchen Fällen ist der abgesicherte Modus oft der einzige Weg, um diese Programme zu deaktivieren.

Benutzerprofil beschädigt – Windows startet, Desktop nicht

Ein beschädigtes Benutzerprofil kann ebenfalls dazu führen, dass Windows zwar startet, aber kein Desktop erscheint. Das System kann den Benutzer anmelden, scheitert aber beim Laden der persönlichen Einstellungen. Der Bildschirm bleibt schwarz, weil Windows nicht weiß, welche Oberfläche geladen werden soll.

Typisch ist:
keine Fehlermeldung
keine Anzeige
System läuft hörbar

In solchen Fällen hilft oft das Anlegen eines neuen Benutzerkontos im abgesicherten Modus. Erscheint dort sofort ein Desktop, ist klar, dass nicht Windows selbst, sondern das Benutzerprofil beschädigt ist.

Mehrere Monitore und falsche Bildschirmzuordnung

Bei Systemen mit mehreren Monitoren ist der schwarze Bildschirm oft nur eine Frage der falschen Zuordnung. Windows 11 merkt sich die letzte Bildschirmkonfiguration. Ist ein Monitor nicht mehr angeschlossen oder ausgeschaltet, kann Windows den Desktop trotzdem dorthin ausgeben.

Der Hauptmonitor bleibt dann schwarz, obwohl Windows auf einem „unsichtbaren“ Bildschirm läuft. Besonders häufig passiert das:
nach Umstecken von Monitoren
nach Docking-Nutzung
nach Remote-Desktop-Sitzungen

In solchen Fällen existiert der Desktop – man sieht ihn nur nicht. Tastenkombinationen zum Umschalten der Anzeige helfen hier oft sofort.

Remote-Desktop und virtuelle Bildschirme

Auch Remote-Desktop-Verbindungen können einen schwarzen Bildschirm beim lokalen Start verursachen. Windows 11 legt für Remote-Sitzungen virtuelle Displays an. Wird eine Sitzung nicht sauber beendet, bleibt Windows manchmal in diesem Modus hängen.

Das äußert sich darin, dass lokal kein Bild angezeigt wird, obwohl das System läuft. Erst nach einem Neustart oder dem Zurücksetzen der Anzeigeeinstellungen kehrt Windows zur lokalen Anzeige zurück.

Grafiktreiber laden, aber Anzeige bleibt leer

Ein besonders kniffliger Fall ist, wenn der Grafiktreiber korrekt geladen wird, aber trotzdem kein Bild erscheint. Das passiert, wenn der Treiber zwar aktiv ist, aber falsche Parameter nutzt. Auflösung, Bildwiederholrate oder Farbtiefe können Werte annehmen, die der Monitor nicht darstellen kann.

Der Monitor bleibt dann schwarz, obwohl ein Signal gesendet wird. Windows geht davon aus, dass alles funktioniert. Dieses Problem tritt häufig bei:
sehr alten Monitoren
ungewöhnlichen Auflösungen
billigen HDMI-Adaptern

auf. Der abgesicherte Modus nutzt eine sichere Standardauflösung und umgeht dieses Problem oft sofort.

Schwarzer Bildschirm durch Fast Startup

Windows 11 nutzt standardmäßig den Schnellstart. Dabei wird der Kernel beim Herunterfahren nicht vollständig entladen. Treiberzustände werden gespeichert und beim nächsten Start wieder geladen. Genau hier entstehen Probleme.

Wenn ein Grafiktreiber in einem instabilen Zustand gespeichert wird, startet Windows beim nächsten Einschalten direkt wieder mit diesem Fehlerzustand. Der Bildschirm bleibt schwarz, obwohl der Rechner „schnell“ hochfährt.

Ein vollständiger Neustart oder das Deaktivieren des Schnellstarts kann solche hartnäckigen Blackscreens dauerhaft beheben.

Wenn nur der Sperrbildschirm fehlt

Manchmal bleibt der Bildschirm schwarz, weil nur der Sperrbildschirm nicht angezeigt wird. Windows wartet dann intern auf eine Anmeldung, zeigt aber keine Oberfläche an. Tastatureingaben werden angenommen, aber nichts wird dargestellt.

In diesen Fällen kann es helfen, blind das Passwort einzugeben und Enter zu drücken. Erscheint danach der Desktop, war lediglich die Anzeige des Sperrbildschirms blockiert.

Einfluss von Energiesparoptionen

Energiesparprofile können ebenfalls für schwarze Bildschirme verantwortlich sein. Besonders aggressive Energieeinstellungen schalten Grafikkomponenten zu früh ab oder initialisieren sie beim Start nicht korrekt.

Das betrifft vor allem:
Laptops im Akkubetrieb
Systeme mit Hybrid-Grafik
Geräte mit externen Monitoren

Ein Wechsel auf ein ausgewogenes Energieprofil kann das Problem dauerhaft verhindern.

Schwarzer Bildschirm durch beschädigte Systemdateien

Auch beschädigte Systemdateien können verhindern, dass die Oberfläche geladen wird. Windows startet, aber zentrale Komponenten für die Anzeige fehlen oder sind inkonsistent. Das äußert sich nicht zwingend durch Fehlermeldungen.

Solche Schäden entstehen oft durch:
abgebrochene Updates
harte Neustarts
Stromausfälle

In diesen Fällen kann eine Systemreparatur oder ein Inplace-Upgrade helfen, ohne Daten zu löschen.

Wenn der Bildschirm nur kurz aufblitzt

Ein weiteres Symptom ist ein Bildschirm, der kurz aufleuchtet und sofort wieder schwarz wird. Das deutet auf einen initialisierten, aber sofort wieder zurückgesetzten Grafiktreiber hin. Windows versucht mehrfach, die Anzeige zu starten, scheitert aber jedes Mal.

Das ist ein klares Zeichen für Treiberinkompatibilität oder Hardwareprobleme der Grafikkarte. Hier hilft fast immer nur eine saubere Treiberentfernung im abgesicherten Modus.

USB-C-Monitore und Thunderbolt-Probleme

Moderne USB-C-Monitore und Thunderbolt-Docks sind besonders anfällig für Blackscreens beim Start. Die Initialisierung dieser Geräte erfolgt spät im Bootprozess. Wenn Windows zu früh versucht, das Bild auszugeben, bleibt der Bildschirm schwarz.

Ein verzögerter Anschluss nach dem Start oder ein Firmware-Update des Docks behebt das Problem oft dauerhaft.

Warum ein Reset oder eine Neuinstallation fast nie der erste Schritt sein sollte

Viele greifen aus Frust zur Neuinstallation. Das löst den schwarzen Bildschirm kurzfristig oft, behebt aber nicht zwangsläufig die Ursache. Treiberprobleme, defekte Kabel oder Dockingstationen verursachen den Fehler dann erneut.

Eine Neuinstallation sollte erst erfolgen, wenn:
abgesicherter Modus funktioniert
Treiberbereinigung erfolglos war
das Problem reproduzierbar bleibt

Alles andere ist unnötiges Risiko für Daten.

Typische Denkfehler beim schwarzen Bildschirm

Sehr häufige Fehlannahmen sind:
Windows 11 ist kaputt
der PC ist defekt
Daten sind verloren

In der Realität ist der schwarze Bildschirm meist nur eine fehlende oder falsche Anzeige. Windows läuft oft im Hintergrund völlig normal.

Warum Geduld manchmal die Lösung ist

So banal es klingt: In manchen Fällen braucht Windows schlicht Zeit. Besonders nach Updates oder beim ersten Start nach Treiberänderungen bleibt der Bildschirm länger schwarz als gewohnt. Viele Nutzer schalten den PC zu früh aus und verschärfen das Problem dadurch.

Wenn Festplattenaktivität sichtbar ist und Lüfter normal laufen, lohnt es sich, ein bis zwei Minuten zu warten, bevor man eingreift.

Schwarzer Bildschirm ist selten Zufall

Am Ende zeigt sich: Ein schwarzer Bildschirm beim Start ist fast nie zufällig. Es gibt immer eine Ursache – Anzeige, Treiber, Profil, Autostart oder Energiezustand. Windows 11 macht diesen Fehler nicht grundlos, sondern reagiert auf Konflikte oder ungünstige Zustände.

Wer diese Zusammenhänge kennt, verliert beim nächsten Blackscreen nicht die Nerven, sondern weiß, wo er ansetzen muss.

FAQ – Bildschirm schwarz beim Start von Windows 11

Warum bleibt der Bildschirm beim Start von Windows 11 schwarz?

In den meisten Fällen startet Windows 11 korrekt, aber die Bildausgabe wird nicht angezeigt. Häufige Ursachen sind fehlerhafte Grafiktreiber, falsche Monitoreinstellungen oder Probleme beim Wechsel zwischen integrierter und dedizierter Grafikkarte. Auch Autostart-Programme oder ein hängender Explorer können den Desktop blockieren. Ein kompletter Defekt ist eher selten.

Woran erkenne ich, ob Windows im Hintergrund läuft?

Wenn Lüfter laufen, die Festplatte arbeitet oder der Windows-Startsound hörbar ist, läuft das System sehr wahrscheinlich bereits. Ein sichtbarer Mauszeiger ist ein besonders klares Zeichen dafür. Auch Tastenkombinationen wie Strg + Shift + Esc, die intern reagieren, deuten darauf hin, dass Windows aktiv ist. In diesen Fällen liegt das Problem fast immer an der Anzeige, nicht am Start selbst.

Hilft der Grafiktreiber-Reset wirklich bei einem schwarzen Bildschirm?

Ja, überraschend oft. Mit der Tastenkombination Windows + Strg + Shift + B wird der Grafiktreiber neu initialisiert. Wenn Windows noch läuft, kann der Bildschirm danach sofort wieder erscheinen. Diese Methode ist sicher und sollte immer zu den ersten Maßnahmen gehören.

Kann ein Windows-Update den schwarzen Bildschirm verursachen?

Ja, das ist sogar eine der häufigsten Ursachen. Grafiktreiber werden bei Updates häufig geändert oder ersetzt, was zu Inkompatibilitäten führen kann. Windows startet dann, aber der neue Treiber liefert kein Bild. In solchen Fällen hilft oft der abgesicherte Modus mit anschließender Treiberbereinigung.

Warum sehe ich auf einem externen Monitor kein Bild, auf dem Laptop aber schon?

Windows 11 kann den Desktop auf einen anderen Bildschirm legen, als man erwartet. Besonders nach Docking, HDMI- oder DisplayPort-Wechseln passiert das häufig. Mit Windows + P lässt sich der Ausgabemodus umschalten. Oft ist der Desktop auf einem „unsichtbaren“ oder ausgeschalteten Monitor aktiv.

Was bedeutet ein schwarzer Bildschirm ohne Mauszeiger?

Ein schwarzer Bildschirm ohne Mauszeiger deutet darauf hin, dass die Grafikinitialisierung sehr früh im Startprozess scheitert. Das kann an der Grafikkarte, dem Treiber, dem Monitor oder dem Kabel liegen. Auch Hardwareprobleme sind hier wahrscheinlicher als bei einem Blackscreen mit Mauszeiger. Trotzdem ist auch dieses Szenario nicht automatisch ein Totalschaden.

Kann ein beschädigtes Benutzerprofil den schwarzen Bildschirm auslösen?

Ja, das kommt häufiger vor als gedacht. Windows kann dann zwar starten, aber den Desktop des Benutzers nicht laden. Der Bildschirm bleibt schwarz, ohne Fehlermeldung. Ein Test mit einem neuen Benutzerkonto im abgesicherten Modus bringt hier schnell Klarheit.

Ist eine Neuinstallation von Windows 11 notwendig?

In den allermeisten Fällen nicht. Eine Neuinstallation behebt zwar kurzfristig viele Probleme, aber nicht unbedingt die Ursache, etwa defekte Treiber, falsche Monitoreinstellungen oder Hardwarekonflikte. Erst wenn abgesicherter Modus, Treiberbereinigung und Reparaturfunktionen erfolglos bleiben, sollte man darüber nachdenken.

Können auch Kabel oder der Monitor selbst schuld sein?

Ja, sehr oft sogar. Defekte HDMI- oder DisplayPort-Kabel, falsche Monitoreingänge oder inkompatible Adapter führen regelmäßig zu schwarzen Bildschirmen. Bevor man Windows verdächtigt, sollte man immer Kabel, Ports und Monitore testen. Das spart viel Zeit und unnötige Maßnahmen.

Zusammenfassung und Fazit

Ein schwarzer Bildschirm beim Start von Windows 11 ist fast immer lösbar. In den meisten Fällen läuft Windows bereits, aber Grafiktreiber, Explorer oder Anzeigeausgänge blockieren die Bildausgabe. Wer ruhig bleibt, gezielt prüft und systematisch vorgeht, kann den Rechner häufig ohne Neuinstallation und ohne Datenverlust wieder nutzbar machen.

Die wichtigste Reihenfolge lautet: zuerst Anzeige und Grafik prüfen, dann Explorer und Treiber, erst ganz am Ende Windows selbst oder die Hardware. Wer diese Logik verinnerlicht, spart Zeit, Nerven und vermeidet unnötige Schäden.

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