Windows-Startzeit-Analyse

Kurzfassung: Mit unserem kostenlosen Tool kannst du deine Windows-Startzeit anzeigen, mit Ereignisanzeige oder PowerShell übernehmen und danach gezielt die Bootzeit verkürzen. Perfekt, wenn dein das Problem das Folgende ist: PC startet langsam oder generell: Windows startet langsam und du möchtest Windows schneller starten – alles über 30 Sekunden ist zu viel. So viel sei vorab schon mal gesagt. Aber testen Sie bitte selbst!

Windows-Startzeit-Analyse
Schnell-Check für Laien, danach Messung & Verlauf – Schritt für Schritt.
So nutzt du das Tool: Erst den Schnell-Check ausfüllen, dann unten „Einfach messen“ nutzen und später Werte vergleichen.

Beantworte die Fragen. Du bekommst sofort eine Einstufung & passende Tipps.

Task-Manager → „Autostart“
Explorer → „Dieser PC“
  1. PC einschalten, bis Programme benutzbar sind.
  2. Mit dem Handy die Zeit stoppen.
  3. Sekunden eintragen & speichern.

Anleitung: Warum Windows langsam startet (Kurzüberblick)

  1. So geht’s: PC einschalten, bis Programme benutzbar sind.
  2. Praktisch umgesetzt: Mit dem Handy die Zeit stoppen.
  3. Kurz anwenden: Sekunden eintragen & speichern.

Genauer: In der Ereignisanzeige den Wert BootDuration (ms) im Ereignis 100 ablesen und eintragen.

Kurzanleitung
  1. Win+Reventvwr eingeben
  2. Pfad: Anwendungs- und Dienstprotokolle → Microsoft → Windows → Diagnostics-Performance → Betriebsbereit
  3. Neuester Eintrag 100BootDuration in Millisekunden notieren
38 500 ms ≈ 38,5 s

Alternative: Snippet ausführen, Ausgabe unten einfügen.

# PowerShell als Admin
$event = Get-WinEvent -FilterHashtable @{LogName='Microsoft-Windows-Diagnostics-Performance/Operational'; Id=100} -MaxEvents 1
$xml = [xml]$event.ToXml()
$dict = @{}
foreach ($d in $xml.Event.EventData.Data){ $dict[$d.Name] = $d.'#text' }
[PSCustomObject]@{
    BootDuration       = $dict['BootDuration']
    MainPathBootTime   = $dict['MainPathBootTime']
    PostBootTime       = $dict['PostBootTime']
    BootStartTime      = $event.TimeCreated
}

Warum Windows langsam startet (Kurzüberblick)

Typische Bremsen bei Windows 11 und Windows 10:

  • Viele Autostart-Programme (Cloud-Sync, Updater, Game-Launcher).
  • HDD statt SSD oder zu wenig freier Speicher.
  • Veraltete Treiber/Windows-Updates.
  • Schwere Sicherheits-Suiten & „Tuning“-Tools.
  • Dienste mit hoher Startauswirkung.
  • Schnellstart/„Fast Boot“ deaktiviert (BIOS/UEFI).
  • Fehler beim Hochfahren (siehe Ereignisanzeige Windows (Start)).

Ziel: PC schneller machen, Windows schneller machen und die Windows-Leistung nachhaltig verbessern – messbar statt Bauchgefühl.

Schnell-Check & Startzeit messen

  1. Schnell-Check im Tool ausfüllen → du erhältst eine Einschätzung („schnell/mittel/langsam“) plus individuelle Tipps.
  2. Startzeit messen:
    • Einfach: Sekunden per Stoppuhr eintragen.
    • Fortgeschritten: Werte aus Ereignisanzeige (BootDuration) oder PowerShell Bootzeit einfügen.
  3. Das Tool zeigt Durchschnitt, bester Wert, %-Verbesserung – ideal, um die Wirkung deiner Optimierungen zu sehen.

Windows-Startzeit anzeigen: Ereignisanzeige & PowerShell

  • Ereignisanzeige (Event 100): Win+R → eventvwr
    Anwendungs- und Dienstprotokolle → Microsoft → Windows → Diagnostics-Performance → Betriebsbereit → neuesten Eintrag 100 öffnen → BootDuration Windows (ms) notieren.
  • PowerShell (als Administrator): Verwende unser Snippet im Tool, kopiere die Ausgabe (inkl. BootDuration, MainPathBootTime, PostBootTime) und füge sie ein.

Windows schneller machen – Schritt-für-Schritt (Win11/Win10)

Autostart deaktivieren (Windows 11/10)

So reduzierst du Last direkt nach dem Login:

  1. Task-Manager Autostart öffnen: Rechtsklick auf Taskleiste → „Task-Manager“ → Reiter Autostart.
  2. Sortiere nach Startauswirkung.
  3. Programme beim Start entfernen (deaktivieren), die du nicht brauchst – Updater, Drucker-Tools, Game-Launcher, Chat-Clients.

Schnellstart aktivieren (Windows 11/10)

Der Windows-Schnellstart verkürzt die Bootphase:

  1. Systemsteuerung → Energieoptionen → Verhalten des Netzschalters.
  2. „Schnellstart aktivieren“ anhaken (falls verfügbar) → Änderungen speichern → Neustart.

Programme beim Start entfernen & Dienste optimieren

  • Nicht benötigte Autostart-Einträge deaktivieren (siehe oben).
  • Dienste prüfen: Win+R → services.msc. Selten genutzte Dienste ggf. auf „Manuell“ stellen. Vorsicht mit Systemdiensten – im Zweifel aktiv lassen.

OneDrive Autostart deaktivieren (optional)

  • OneDrive-Symbol → EinstellungenAllgemein → Haken bei „Beim Anmelden von Windows automatisch starten“ entfernen.
  • Alternativ: Start verzögern, damit der Sync nicht direkt nach dem Login volle Last macht.

Treiber aktualisieren (Windows 11)

  • Einstellungen → Windows Update ausführen.
  • Grafik/Chipsatz/Storage: Treiber über Hersteller-Tools (NVIDIA/AMD/Intel, Board-Hersteller) aktualisieren

Großer Hebel Hardware: SSD/NVMe & RAM

HDD auf SSD wechseln / SSD einbauen (Windows 10/11)

  • Der Wechsel HDD auf SSD ist oft die größte Einzel-Beschleunigung.
  • SSD einbauen Windows 11 bzw. SSD einbauen Windows 10: Laufwerk klonen, SSD als Systemlaufwerk nutzen.
  • Danach >20 % freien Speicher einplanen, damit Updates/Cache Platz haben.

NVMe-SSD Geschwindigkeit & RAM aufrüsten

  • NVMe-SSD Geschwindigkeit (PCIe) ist höher als bei SATA-SSDs – ideal fürs Systemlaufwerk.
  • RAM aufrüsten Windows reduziert Auslagerung und sorgt dafür, dass Programme nach dem Login schneller bereit sind.

BIOS/UEFI: Fast Boot aktivieren

  • Im BIOS/UEFI nach Fast Boot/„Quick Boot“ suchen und aktivieren (sofern verfügbar).
  • Hinweis: Manche Tastenkombinationen für Boot-Menüs funktionieren mit aktiviertem Fast Boot anders; im Zweifel erweiterten Neustart nutzen.

Praxis-Checkliste: Windows Start beschleunigen

  • Autostart deaktivieren (Win11/Win10) – hohe Startauswirkung zuerst.
  • Schnellstart aktivieren (Win11/Win10).
  • Programme beim Start entfernen, Dienste prüfen.
  • OneDrive Autostart deaktivieren (optional) oder verzögert starten.
  • Treiber aktualisieren (Windows 11) & Windows-Updates einspielen.
  • Freien Speicher auf Systemlaufwerk >20 % halten.
  • HDD → SSD bzw. NVMe wechseln; RAM aufrüsten bei Engpässen.
  • Fast Boot im BIOS/UEFI aktivieren.
  • ✅ Danach: Startzeit messen (Tool), Durchschnitt/Bestwert vergleichen.

AQ: Windows braucht lange zum Starten

„Windows braucht lange zum Starten“ – was sind die häufigsten Gründe?
Viele Autostarts, HDD statt SSD, wenig freier Speicher, veraltete Treiber/Windows-Build, deaktivierter Schnellstart oder Fehler beim Hochfahren.

Wie kann ich die Windows-Startzeit anzeigen?
Über die Ereignisanzeige Windows (Start): Event-ID 100 → BootDuration Windows in ms auslesen. Alternativ PowerShell Bootzeit mit unserem Snippet – beides lässt sich ins Tool einfügen.

Mein PC startet langsam – was tun?

  1. Autostart deaktivieren, 2) Schnellstart aktivieren, 3) Treiber aktualisieren Windows 11 (bzw. Win10), 4) Programme beim Start entfernen & Dienste verschlanken, 5) HDD auf SSD wechseln, 6) Fast Boot aktivieren BIOS/UEFI, 7) anschließend Windows Startzeit anzeigen und die Bootzeit verkürzen durch Feintuning.

Windows 11 schneller machen – die Shortlist?
Autostart/Dienste aufräumen, Schnellstart/BIOS-Fast-Boot aktivieren, Treiber/Updates, OneDrive Autostart prüfen, ggf. SSD/NVMe & RAM aufrüsten Windows.

Windows 10 schneller machen – lohnt sich das noch?
Ja, die Maßnahmen wirken auch unter Win10: autostart deaktivieren windows 10, schnellstart aktivieren windows 10, ggf. ssd einbauen windows 10.

Auf geht’s!

Jetzt messen & verbessern:

  1. Tool oben starten (Schnell-Check) → 2) Optimierungen auswählen → 3) Startzeit messen und den Verlauf vergleichen.
    So wird Windows schneller starten – mit Beweisen statt Bauchgefühl.

FAQ: Fragen & Antworten zum Thema

Warum startet Windows langsam?

Häufige Ursachen: zu viele Autostart-Programme, HDD statt SSD, wenig freier Speicher (<10–20 %), veraltete Treiber/Windows-Updates, schwere Sicherheits-Suiten/Tuning-Tools, deaktivierter Schnellstart/Fast-Boot, Fehler/Warnungen beim Hochfahren. Unser Tool zeigt dir die größten Bremsen und passende Schritte.

Wie messe ich die Windows-Startzeit am einfachsten?

Oben im Tool:

  1. Schnell-Check ausfüllen → Einschätzung + Tipps.
  2. Einfach messen → Sekunden per Stoppuhr eintragen.
  3. Genau messen → in der Ereignisanzeige BootDuration (Event 100) ablesen oder die PowerShell-Ausgabe einfügen. Das Tool speichert Verlauf, Ø und beste Werte.

Was ist eine „gute“ Startzeit?

Grobe Richtwerte (vom Drücken des Power-Buttons bis Desktop nutzbar):

  • Unter 20 s: schnell (moderne NVMe-SSD, schlanker Autostart)
  • 20–45 s: ok/mittel (SATA-SSD, ein paar Autostarts)
  • Über 45 s: langsam (HDD, wenig Speicherplatz, viele Autostarts)
    Wichtig: Vor & nach Optimierungen messen – die Verbesserung in % zählt.

BootDuration, MainPathBootTime, PostBootTime – was bedeutet das?

  • BootDuration (ms): gesamte Bootdauer laut Windows.
  • MainPathBootTime: Kern-Bootphase (Kernel/Treiber/Dienste bis Anmeldeschirm).
  • PostBootTime: Zeit nach dem Login, bis das System komplett „ruhig“ ist.
    Hoher PostBoot → zu viele Autostarts/Dienste. Hoher MainPath → Treiber/Datenträger prüfen.

Ereignis 100 fehlt – was tun?

Prüfe: Ereignisanzeige → Microsoft → Windows → Diagnostics-Performance → Betriebsbereit. Ist der Kanal deaktiviert, aktiviere die Protokollierung (Rechtsklick → Protokoll aktivieren) und starte Windows 1–2× neu. Alternativ misst du über unser „Einfach messen“ oder fügst die PowerShell-Werte ein.

Welche Autostart-Programme darf ich gefahrlos deaktivieren?

Alles, was nicht dauerhaft im Hintergrund laufen muss: Updater, Drucker-Hilfsprogramme, Game-Launcher, Chat-/Sync-Clients (ggf. verzögert starten). Im Task-Manager → Autostart zuerst Einträge mit „Hohe Startauswirkung“ deaktivieren. System-/Treiber-Einträge lieber anlassen.

Schnellstart (Windows) & Fast-Boot (BIOS) – einschalten?

Meist ja. Schnellstart (Energieoptionen) und Fast-Boot/Quick Boot (BIOS/UEFI) verkürzen die Bootzeit deutlich. Seltene Ausnahmen: Dual-Boot, spezielle Peripherie/PCIe-Karten. Teste beide Zustände – unser Tool zeigt, was schneller ist.

OneDrive-Autostart deaktivieren – sinnvoll?

Wenn Sync direkt nach dem Login den Rechner bremst: ja. Entweder Autostart deaktivieren oder verzögert starten. Daten sind weiterhin in der Cloud; nur die sofortige Synchronisierung wird verschoben.

Bremst meine Sicherheits-Suite den Start?

Oft ja. Der integrierte Windows-Defender ist leichtgewichtig. Schwere „Internet-Security-Suiten“ können Boot & Post-Boot belasten. Empfehlung: bei Problemen Suite entschlacken oder auf Windows-Sicherheit umstellen – und vor/nachher messen.

Wie viel freier Speicher sollte das Systemlaufwerk haben?

Plane mindestens 20 % frei. Unter 10 % leidet die Performance (Auslagerung, Updates, Temp-Dateien). Bereinigen: Downloads/Temp-Daten löschen, Papierkorb leeren, ungenutzte Apps deinstallieren, „Datenträgerbereinigung (Systemdateien)“ ausführen.

Lohnt sich der Wechsel von HDD auf SSD/NVMe?

Ja – das ist der größte Einzel-Hebel. SATA-SSD macht Windows schon deutlich schneller, NVMe-SSD (PCIe) legt noch einmal drauf. Umzug: per Klon-Tool migrieren oder frisch installieren, danach TRIM aktiv und AHCI/PCIe sauber konfiguriert.

Wann bringt RAM-Aufrüstung spürbar etwas?

Wenn nach dem Login viele Apps gleichzeitig starten oder der Arbeitsspeicher häufig voll läuft (hohe Auslagerungsdatei, spürbares „Ruckeln“). Mehr RAM reduziert Paging, Programme sind schneller einsatzbereit und die Post-Boot-Zeit sinkt.

Checkliste: Warum Windows langsam startet (Kurzüberblick)

  • Viele Autostart-Programme (Cloud-Sync, Updater, Game-Launcher).
  • HDD statt SSD oder zu wenig freier Speicher.
  • Veraltete Treiber/Windows-Updates.
  • Schwere Sicherheits-Suiten & „Tuning“-Tools.
  • Dienste mit hoher Startauswirkung.
  • Schnellstart/„Fast Boot“ deaktiviert (BIOS/UEFI).
  • Fehler beim Hochfahren (siehe Ereignisanzeige Windows (Start)).

Unsere Redakteurinnen und Redakteure

Mitarbeiter Porträt Martin Keller

Martin Keller

34, Hamburg, gelernter IT-Systemadministrator und Schachfreund. Mag außerdem gerne gutes Bier.

Mitarbeiter Porträt Daniel Cho

Daniel Cho

29, Frankfurt am Main, Data Analyst. Fotografie-begeistert und Stratege durch und durch. Kann alles.

Mitarbeiterin Porträt Sofia Mendes

Sofia Mendes

27, Köln, Projektmanagerin. Workshop-Junkie und Handy-süchtig. Sprachen-Genie mit italienischen Wurzeln.

Mitarbeiter Porträt Tobias Wagner

Tobias Wagner

36, Stuttgart, Softwareentwickler. Digital Native und PC-Freak durch und durch. Spielt perfekt Gitarre.

Mitarbeiter Porträt Enzokuhle Dlamini

Enzokuhle Dlamini

55, Düsseldorf, Personalmanagerin. Liebt ihren Garten genauso wie WordPress. Geboren in Südafrika.

Mitarbeiter Porträt Joachim Freising

Joachim Freising

52, Bergisch-Gladbach, Teamleiter IT. Technik-affin. Hat für jedes Problem eine Lösung parat. Sehr geduldig.

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Joachim Freising