Welches Betriebssystem hat mein PC?

Zuletzt aktualisiert01.10.2025Lesedauer~8 Min.

Das Betriebssystem ist das Herzstück deines Computers – ohne es läuft gar nichts. Es steuert die Hardware, verwaltet Programme und sorgt dafür, dass du überhaupt mit deinem PC arbeiten kannst. Wer wissen möchte, welches Betriebssystem auf dem eigenen Gerät installiert ist, hat dafür mehrere schnelle Möglichkeiten.

Die Antwort lautet: Du kannst dein Betriebssystem direkt über die Systemeinstellungen oder per Tastenkombination herausfinden.

Wie finde ich das Betriebssystem unter Windows heraus?

Unter Windows gibt es mehrere Wege, die zuverlässig zum Ziel führen. Die einfachste Methode ist über die Tastenkombination Windows-Taste + Pause/Untbr. Sofort öffnet sich ein Fenster mit den wichtigsten Systeminformationen, inklusive der genauen Windows-Version.
Eine weitere Möglichkeit: Klicke auf Start > Einstellungen > System > Info. Dort siehst du „Edition“ und „Version“ deines Betriebssystems.

Welche Betriebssysteme gibt es typischerweise?

Die meisten PCs laufen entweder mit Windows 10 oder Windows 11. Manche älteren Geräte haben noch Windows 7 oder 8, diese Versionen werden jedoch kaum noch unterstützt. Neben Windows gibt es auch macOS (Apple-Computer) oder Linux-Distributionen wie Ubuntu oder Mint. Wenn du dir unsicher bist, ob du überhaupt Windows nutzt, reicht oft schon ein Blick auf das Startmenü: Kacheln oder ein Windows-Symbol links unten sind ein klares Zeichen.

Was ist der Unterschied zwischen Version und Edition?

Viele verwechseln Version und Edition. Die Edition (z. B. Windows 11 Home oder Pro) sagt dir, welche Funktionsumfänge du hast. Die Version (z. B. 23H2) zeigt an, welche Funktionsupdates installiert sind. Beides zusammen ergibt das vollständige Bild deines Betriebssystems.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So findest du dein Betriebssystem

  1. Drücke Windows-Taste + R
  2. Tippe winver ein und bestätige mit Enter
  3. Ein Fenster öffnet sich und zeigt dir die genaue Windows-Version an

Diese Methode funktioniert seit Jahrzehnten unter allen Windows-Versionen und ist ein schneller Weg, sofort Klarheit zu bekommen.

Was tun, wenn ich kein Windows habe?

Wenn du keinen Windows-PC hast, sondern einen Mac, klickst du einfach oben links auf den Apfel > Über diesen Mac. Dort steht die macOS-Version. Bei Linux-Systemen hilft meist der Befehl uname -a im Terminal, oder du findest die Info in den Systemeinstellungen.

Weitere Wege, das Betriebssystem zuverlässig zu identifizieren

Die einfachsten Methoden wie winver oder der Blick in die Systemeinstellungen sind zwar praktisch, aber manchmal lohnt es sich, noch ein Stück weiterzugehen. Gerade wenn man Fehlermeldungen versteht oder Treiberprobleme löst, hilft es, die exakten Versionsnummern und Build-Nummern zu kennen. Diese Angaben findest du zum Beispiel über die Eingabeaufforderung mit dem Befehl systeminfo. Dort listet Windows detailliert Betriebssystemname, Version, Build, Installationsdatum und sogar die Architektur (32- oder 64-Bit). Für technisch interessierte Nutzer ist das Gold wert, weil viele Programme nur mit der richtigen Architektur installiert werden können.

Auch das BIOS oder UEFI spielt eine Rolle. Über msinfo32 öffnest du die Systeminformationen und erfährst, ob dein System im UEFI-Modus läuft. Das ist gerade für ein Upgrade auf Windows 11 relevant, da dieses nur auf Geräten mit UEFI und aktiviertem Secure Boot vollständig unterstützt wird. Hast du schon einmal überprüft, ob dein Rechner diese Voraussetzungen erfüllt?

Unterschiede zwischen 32-Bit und 64-Bit

Viele Nutzer übersehen, dass es nicht nur auf die Windows-Version ankommt, sondern auch auf die Architektur. 32-Bit-Systeme können nur maximal 4 GB Arbeitsspeicher nutzen, während 64-Bit-Systeme deutlich mehr verwalten. Das bedeutet konkret: Wenn du mehr als 4 GB RAM verbaut hast, solltest du unbedingt ein 64-Bit-Betriebssystem einsetzen, sonst bleibt ein Großteil deines Arbeitsspeichers ungenutzt. Um zu prüfen, ob dein PC mit 64-Bit läuft, genügt ein Blick in die Systeminformationen. Dort steht unter „Systemtyp“, ob es sich um ein x64-basiertes System handelt.

Warum ist das Betriebssystem so wichtig für Software und Hardware?

Das Betriebssystem ist die Schnittstelle zwischen allen Programmen und der Hardware deines Rechners. Ohne aktuelle Treiber, die exakt zu deinem System passen, können Geräte wie Drucker, Grafikkarten oder Scanner schlicht nicht funktionieren. Viele Hersteller geben ihre Treiber nur für bestimmte Versionen frei. Wenn du also Probleme mit einem Gerät hast, solltest du zuerst checken, ob es überhaupt für dein Betriebssystem geeignet ist. Ein klassisches Beispiel: Viele ältere Drucker laufen noch auf Windows 7, verweigern aber den Dienst unter Windows 11.

Darüber hinaus hängt auch die Sicherheit deines PCs unmittelbar am Betriebssystem. Microsoft veröffentlicht regelmäßig Patches, die gefährliche Sicherheitslücken schließen. Wer nicht weiß, welche Version er nutzt, übersieht möglicherweise wichtige Updates. Ein nicht unterstütztes Betriebssystem stellt immer ein Risiko dar, weil Angreifer bekannte Lücken ausnutzen können.

Anleitung: Wie finde ich das Betriebssystem unter Windows heraus?

  1. Jetzt drücke Windows-Taste + R.
  2. Als Nächstes tippe winver ein und bestätige mit Enter.
  3. Kurz anwenden: Ein Fenster öffnet sich und zeigt dir die genaue Windows-Version an.

Typische Szenarien im Alltag

Stell dir vor, du willst ein neues Spiel installieren. Auf der Verpackung steht: „Benötigt Windows 10 Version 20H2 oder neuer.“ Wenn du jetzt nicht weißt, welche Version du hast, fängst du vielleicht an, unnötig herumzuprobieren. Mit einem schnellen Blick über winver oder die Systemeinstellungen hast du die Antwort sofort.
Oder ein anderes Beispiel: Dein Arbeitgeber verlangt für bestimmte Programme zwingend Windows 11 Pro, weil nur diese Edition erweiterte Sicherheitsfeatures wie BitLocker bietet. Wer hier nur „Windows 11“ kennt, tappt im Dunkeln, bis er genauer nachsieht.

Schritt-für-Schritt: Betriebssystem über die Kommandozeile prüfen

  1. Drücke Windows-Taste + R
  2. Tippe cmd ein und bestätige
  3. Gib systeminfo ein und drücke Enter
  4. Lies die Angaben zu Betriebssystemname, Version und Buildnummer ab

Für Linux-Nutzer ist der Befehl lsb_release -a praktisch, um Distribution und Version zu prüfen. Bei macOS liefert der Terminal-Befehl sw_vers die entsprechenden Infos.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Betriebssystem

Wie erkenne ich, ob ich Windows 10 oder Windows 11 habe?

Wenn dein Startmenü mittig angeordnet ist und die Taskleiste ein moderneres Design hat, läuft dein PC sehr wahrscheinlich mit Windows 11. Unter „Systeminformationen“ bekommst du die sichere Bestätigung.

Kurztipps im Überblick
4 Begriffe
Einstellungen
Zentrale App für Systemeinstellungen als modernes Pendant zur Systemsteuerung.
Treiber
Software zur Ansteuerung von Hardware.
Linux
Open-Source-Betriebssystem mit vielen Distributionen.
Startmenü
Zentrale Übersicht über Programme und Einstellungen.

Was bedeutet es, wenn mein PC keine Updates mehr bekommt?

Das heißt, deine Windows-Version ist nicht mehr offiziell unterstützt. Dann solltest du zeitnah auf eine neuere Version wechseln, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden.

Wussten Sie schon?

Wichtig zu wissen: Das Betriebssystem ist das Herzstück deines Computers – ohne es läuft gar nichts. Es steuert die Hardware, verwaltet Programme und sorgt dafür, dass du überhaupt mit deinem PC arbeiten kannst.

Kann ich mein Betriebssystem kostenlos upgraden?

In vielen Fällen ja. Nutzer von Windows 10 konnten lange kostenlos auf Windows 11 upgraden, wenn die Hardware kompatibel ist. Bei älteren Systemen wie Windows 7 ist meist ein Neukauf notwendig.

Kann ich mein Betriebssystem einfach neu installieren?

Ja, das geht, aber du solltest vorher unbedingt ein Backup anlegen. Über die Wiederherstellungsoptionen von Windows lässt sich eine Neuinstallation starten. Bei macOS hilft die Internet-Recovery, und bei Linux kannst du vom Installationsmedium booten.

Was bedeutet LTS bei Linux?

LTS steht für Long Term Support. Diese Versionen erhalten deutlich länger Sicherheitsupdates als Standardversionen. Das lohnt sich für alle, die Stabilität bevorzugen.

Wo sehe ich, ob mein Windows aktiviert ist?

Unter Einstellungen > Update & Sicherheit > Aktivierung findest du den Status. Dort steht, ob Windows korrekt aktiviert ist und ob es mit deinem Microsoft-Konto verknüpft ist.

Kann ich mein Betriebssystem von Home auf Pro upgraden?

Ja, innerhalb derselben Hauptversion (z. B. Windows 11 Home zu Windows 11 Pro) ist das möglich. Du musst nur den passenden Produktschlüssel eingeben und aktivieren.

Was passiert, wenn mein Betriebssystem veraltet ist?

Dann fehlen dir wichtige Sicherheitsupdates und moderne Programme verweigern eventuell die Installation. Besonders gefährlich: Online-Banking oder E-Mails können leichter zum Einfallstor für Schadsoftware werden.

Lohnt sich der Wechsel auf Windows 11?

Wenn dein PC die Hardwareanforderungen erfüllt, definitiv. Windows 11 bietet bessere Sicherheit, ein modernes Design und neue Features. Für ältere Geräte bleibt Windows 10 jedoch oft die stabilere Wahl.

Warum sollte ich mein Betriebssystem kennen?

Weil Programme, Spiele und Treiber oft genau darauf abgestimmt sind. Ohne die richtige Version funktioniert manche Software nicht oder führt zu Fehlern.

Welche Betriebssysteme sind am sichersten?

Windows 11 gilt aktuell als am besten abgesichert, solange Updates regelmäßig eingespielt werden. Linux ist sehr stabil und sicher, setzt aber mehr technisches Wissen voraus. macOS ist für Apple-Hardware optimiert und ebenfalls stark geschützt.

Kann ich mehrere Betriebssysteme gleichzeitig nutzen?

Ja, über Dual-Boot oder Virtualisierungen kannst du z. B. Windows und Linux parallel verwenden. Das lohnt sich, wenn du bestimmte Software nur unter einem System nutzen kannst.

Zusammenfassung

Das Betriebssystem ist entscheidend, um zu wissen, welche Programme laufen und welche Updates du brauchst. Über Systemeinstellungen, Tastenkombinationen oder Befehle wie winver kannst du dein Betriebssystem in wenigen Sekunden herausfinden. Achte darauf, zwischen Version und Edition zu unterscheiden, um Missverständnisse zu vermeiden. Wer sein Betriebssystem kennt, hat mehr Kontrolle über die Sicherheit, Software und Kompatibilität des eigenen PCs. Wenn dein System älter ist, lohnt sich oft ein Upgrade auf eine aktuelle Version – nicht nur für neue Funktionen, sondern auch für mehr Schutz. Hast du schon einmal überprüft, welche Windows-Version genau bei dir läuft?

Fazit

Ein PC ohne Betriebssystem ist wie ein Auto ohne Motor – er steht still. Deshalb lohnt es sich, zu wissen, welches System bei dir installiert ist. Mit einfachen Tastenkombinationen oder einem Klick in die Einstellungen hast du die Information in Sekunden parat. Besonders wichtig: Unterscheide zwischen Edition und Version, um zu wissen, ob dein System aktuell und sicher ist. Wer sein Betriebssystem kennt, kann gezielt Software installieren, Sicherheitslücken schließen und Upgrades planen. So behältst du die Kontrolle und vermeidest unnötige Probleme. Denk daran: Regelmäßig prüfen lohnt sich, denn veraltete Systeme stellen immer ein Risiko dar. Also – hast du schon nachgesehen, welches Betriebssystem auf deinem PC läuft?


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